Neues Menü

Restaurant Tim Raue serviert Hommage an Berlin

Tim Raue bei einem Fernsehauftritt.
Tim Raue (Foto: © picture alliance / Geisler-Fotopress | Hein Hartmann/Geisler-Fotopress)
Das Restaurant Tim Raue gehört zu den besten deutschen Restaurants. Schließlich setzen die beiden Betreiber Marie-Anne Wild und Tim Raue alles daran, das gastronomische Konzept stetig weiterzuentwickeln.
Freitag, 08.09.2023, 09:30 Uhr, Autor: Thiemo Welf-Hagen Wacker

„Mit Stillstand können wir nicht umgehen. Wir reflektieren uns und unsere Leistung täglich, um unsere Gäste zu begeistern“, so der 49-jährige Tim Raue.

Hommage an die deutsche Hauptstadt: Restaurant Tim Raue präsentiert Berlin-Menü

Und weil durch den internationalen Erfolg des Restaurants auch immer mehr Gäste aus der ganzen Welt nach Berlin kommen, ist für die beiden Gastronomen nun der richtige Zeitpunkt gekommen, um ein Berlin-Menü anzubieten.

Sprotte mit Gurke und Imperial Kaviar. (Foto: © Nils Hasenau)
Sprotte mit Gurke und Imperial Kaviar. (Foto: © Nils Hasenau)

Wieso haben sich Raue und Wild für ein Berlin-Menü entschieden?

„Vor 20 Jahren hat mich Asien voll und ganz in seinen Bann gezogen und meine kulinarische Entwicklung maßgeblich geprägt. Seit einigen Jahren habe ich jedoch dank der ’The World’s 50 Best‚ Liste und Fernsehformaten wie ‘Kitchen Impossible’ und ‚Herr Raue reist!‘ die Möglichkeit, auch andere Teile der Welt zu entdecken. 

Sangohachi Zander mit Sauerkraut und peruanischer Minze. (Foto: © Nils Hasenau)
Sangohachi Zander mit Sauerkraut und peruanischer Minze. (Foto: © Nils Hasenau)

Diese Ausflüge in die Ferne haben mir noch einmal verdeutlicht, wo meine Heimat ist – und die ist ganz klar Berlin. Gleiches gilt für Marie-Anne Wild. "Gemeinsam möchten wir Besuchern unserer Stadt, aber natürlich auch den Berlinern, daher unsere Hommage an diese Stadt auf höchstem kulinarischen Niveau präsentieren“, so Raue weiter. 

Garnelencocktail „KadeWe“ mit Mandarine und Kopfsalat. (Foto: © Nils Hasenau)
Garnelencocktail „KadeWe“ mit Mandarine und Kopfsalat. (Foto: © Nils Hasenau)

Berlin-Menü „Kolibri x Berlin“ – deutsche Klassiker à la Tim Raue

Das neue Menü nennt sich „Kolibri x Berlin“ und kombiniert deutsche Klassiker mit Raues Handschrift, die mit Süße, Säure und Schärfe spielt. 

Königsberger Klopse. (Foto: © Nils Hasenau)
Königsberger Klopse. (Foto: © Nils Hasenau)

Den Anfang macht dabei Sprotte mit Gurke und Imperial Kaviar, gefolgt von Sangohachi Zander mit Sauerkraut und peruanischer Minze sowie Garnelencocktail „KadeWe“ mit Mandarine und Kopfsalat.

Waygu Beef Gulasch mit roter und grüner Paprika. (Foto: © Nils Hasenau)
Waygu Beef Gulasch mit roter und grüner Paprika. (Foto: © Nils Hasenau)

Natürlich dürfen bei einem Berlin-Menü auch die Königsberger Klopse nicht fehlen, die Raue in seinem Gourmetrestaurant mit Rote Bete und Kapernblatt serviert, bevor das Hühnerfrikassee mit schwarzem Trüffel und Erbse eingesetzt wird.

Dessert Kalte Liebe mit Himbeeren und Joghurt. (Foto: © Nils Hasenau)
Dessert Kalte Liebe mit Himbeeren und Joghurt. (Foto: © Nils Hasenau)

Weiter geht es mit Wagyu Beef Gulasch mit roter und grüner Paprika und dem Dessert Kalte Liebe mit Himbeeren und Joghurt. Der Preis für das Menü in sieben Gängen beträgt 268 Euro pro Person.

Für Asia-Fans gibt es weiterhin das Menü KOI in sieben Gängen

Für all jene, die besonders die asiatisch inspirierten Gerichte der vergangenen Jahre schätzen, bietet das Restaurant Tim Raue auch weiterhin das Menü KOI in sieben Gängen an. 

Zu den darin enthaltenden Gerichten zählen unter anderem Seehecht mit Miso und Mandarine, Dim Sum Bambuspilz mit Jakobsmuschel und Petersilie, Spanferkel Eisbein mit Dashi und Ingwer sowie Taube Sichuan mit Kohl und Johannisbeere.

Wer mag, kann außerdem eines der beiden Signature Gerichte, den Wasabi Kaisergranat und die Ente „MARIE-ANNE“, als zusätzlichen Gang gegen einen Aufpreis bestellen. Das Menü KOI wird ebenfalls mit 268 Euro pro Person berechnet.

Veganes Menü

Neben den Menüs Kolibri x Berlin und KOI wird natürlich auch weiterhin ein veganes Menü in sieben Gängen angeboten. 

Tim Raue bezieht Zutaten für seine Gerichte zum Großteil aus Europa

Unabhängig davon, welches Menü ein Gast bestellt: die verwendeten Produkte werden zu 99 Prozent aus Europa, meist sogar aus Deutschland, bezogen. Miso und Sojasauce kauft Tim Raue beispielsweise bei mimi ferments, Gemüse beim Keltenhof in Filderstadt, Johannisbeeren und andere Früchte bei Bauer Uwe.

Jakobsmuscheln bezieht der Spitzenkoch in Norwegen, Garnelen und Mandarinen in Sizilien. Nur ganz wenige Zutaten wie Ingwer und Mango kommen aus Thailand, um den Gerichten den authentischen Geschmack zu verleihen.

Neuerungen und Flexibilität in der Gastronomie sind wichtig

Für die beiden Gastronomen Marie-Anne Wild und Tim Raue sind die Neuerungen Teil ihres unternehmerischen Selbstverständnisses.

„Die Gastronomie und auch die Mitarbeitenden und Gäste verändern sich. Eine starke Identität, ein hohes Maß an Flexibilität, zuverlässige Partner und ein komplexes Zahlenverständnis sind wichtiger denn je. Wir sind sehr stolz darauf, ein so stabiles Team von Mitarbeitenden und Partnern zu haben und wirtschaftlich gesund zu sein. Beides erlaubt uns, ohne Druck und dafür mit umso mehr Freude an neuen Konzepten zu arbeiten“, so Wild. 

(Restaurant Tim Raue/THWA)

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