Verzögerung

Westfield Hamburg-Überseequartier: Eröffnung verzögert sich

Westfield Hamburg-Überseequartier
Die Eröffnung des Westfield Hamburg-Überseequartiers verschiebt sich aufgrund eines Wasserschadens. (Foto: © picture alliance/dpa | Markus Scholz)
Ein großes Projekt: Unter anderem mehr als 40 gastronomische Konzepte sollen im Westfield Hamburg-Überseequartier Platz finden. Eigentlich sollte das Mixed-use-Projekt in diesem Monat an den Start gehen. Doch es gibt Probleme. 
Donnerstag, 11.04.2024, 09:37 Uhr, Autor: Sarah Kleinen

Die Eröffnung des Westfield Hamburg-Überseequartiers war ursprünglich für den 25. April geplant. Doch nun ist es in einem Teil des Untergeschosses auf der Baustelle des Quartiers zu einem lokalen Eintritt von Grundwasser im Bereich einer zentralen technischen Anlage gekommen. Dadurch kann diese kurzfristig nicht in Betrieb genommen werden. 

Mit Blick auf die Sommerferien und den saisonalen Einzelhandelskalender verschiebt Unibail-Rodamco-Westfield daher die Eröffnung des Westfield Hamburg-Überseequartiers auf Ende August 2024. Eine Analyse des Schadens in Zusammenarbeit mit den Planern und Ingenieuren hat laut Unibail-Rodamco-Westfield umgehend begonnen. 

Ursprünglich war eine große Eröffnungsparty geplant – inklusive Konzert der britischen Popsängerin Rita Ora. Auch bei dem neu angesetzten Opening im Sommer soll es nach Angaben einer Sprecherin ein Rahmenprogramm geben. Wie das aussehen werde, lasse sich noch nicht sagen. 

Ohnehin werden die Arbeiten noch eine Weile dauern – das stand schon vor dem Wasserschaden fest. Denn die Hotels sind noch nicht fertig und auch die Büros und Wohnungen sollen erst später bezogen werden. 

Ein XXL-Projekt

Shoppingzeile, Wohnviertel, Hotelstandort, Bürokomplex und Schiffsterminal an einem Ort: Das Überseequartier in der Hamburger Hafencity ist ein XXL-Projekt.

„Mit dem Westfield Hamburg-Überseequartier entsteht ein ganzes Stadtquartier und somit weit mehr als ein Einkaufszentrum“, sagt Andreas Hohlmann, Vorsitzender der Geschäftsführung Deutschland und Österreich bei URW. In Zahlen heißt das: 14 Gebäude, 419.000 Quadratmeter Gesamtfläche, 579 Wohnungen, 170 Flächen für Einzelhandel, Gastronomie und Freizeit, drei Hotels und ein Kreuzfahrtterminal.

„Wir möchten nicht nur den Handel auf die nächste Stufe bringen, sondern wir möchten gemischt genutzte, nach Möglichkeit mit U-Bahn und ÖPNV erreichbare Quartiere schaffen, die lebendig sind, wo Leute was erleben können“, sagt Hohlmann. 

Mehr als 40 Gastronomiekonzepte

Dabei soll es mehr als 40 Gastronomiekonzepte geben, die einen vielfältigen, individuellen Mix aus diversen kulinarischen Richtungen bilden sollen. So sind internationale und lokale Restaurants, Bars, Cafés, Bäckereien sowie weitere gastronomische Highlights geplant, die sich auf drei zentrale Cluster verteilen.

Es wird ein lebendiges urbanes Nachbarschaftscluster mit nationalen und internationalen Konzepten für den gesamten Tagesverlauf geben. Dieses Cluster ist bereits voll vermietet.

Außerdem wird ein Cluster für authentisches lokales Streetfood inklusive der neuesten „Food & Beverage“-Trends in einer exklusiv arrangierten „Food-Hall“ zusammengestellt. Darüber hinaus bietet die Uferpromenade À-la-carte-Restaurants inklusive Sky-Restaurant mit 360°-Blick über die HafenCity, Stadt und Elbe. Ergänzt werden die Cluster durch kleinere Deli- oder Take-away-Angebote sowie Coffee-Shops.

Den Spatenstich für das Westfield Hamburg-Überseequartier vor ziemlich genau sieben Jahren übernahm Olaf Scholz (SPD), damals noch Hamburgs Bürgermeister.

(Unibail-Rodamco-Westfield/dpa/SAKL)

Zurück zur Startseite