Corona

Bayern schnürt 10 Milliarden Euro-Hilfspaket

Ein Stapel Geld
Bayern stellt jetzt ein Hilfspaket in Höhe von zehn Milliarden Euro für die Wirtschaft des Landes bereit. (© Nico Bekasinski/stock.adobe.com)
Die Corona-Krise nimmt in Bayern immer dramatischere Formen an. Die Wirtschaft soll mit Milliarden am Leben gehalten werden. Das öffentliche Leben kommt beinahe zum Stillstand.
Montag, 16.03.2020, 12:07 Uhr, Autor: Thomas Hack

Zum Schutz der Wirtschaft vor den Folgen der Corona-Krise stellt Bayern ein Hilfspaket in Höhe von zehn Milliarden Euro bereit. Dies teilte Ministerpräsident Markus Söder (CSU) nun in München mit. „Die Lage ist sehr ernst und verändert sich täglich, leider nicht zum Guten“, betonte Söder. Um die Geldmittel bereitstellen zu können, werde die in der Verfassung verankerte Schuldenbremse zeitlich begrenzt für zunächst ein Jahr außer Kraft gesetzt. In Bayern gelte ab sofort der Katastrophenfall. Seit diesem Montag sind alle Schulen und Kindergärten im Freistaat geschlossen.

„Wir werden keinen hängen lassen“

Mit dem Zehn-Milliarden-Euro-Schutzschirm solle die Wirtschaft geschützt werden, unter anderem gebe es spezielle Bürgschaftsrahmen und finanzielle Soforthilfen zwischen 5.000 und 30.000 Euro. „Wir werden keinen hängen lassen“, sagte Söder. Priorität habe derzeit der Erhalt der Liquidität von Unternehmen und auch von Kulturschaffenden. Die Zahl der bestätigten Infektionen mit dem neuartigen Coronavirus nimmt in Bayern seit Tagen rasch zu. Bis Sonntagmittag meldete das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit 886 Fälle, in denen Menschen im Freistaat positiv auf Sars-CoV-2 getestet wurden. Das sind 205 Fälle mehr als am Vortag. Vier ältere Menschen starben, Stand Sonntagabend, bisher nachweislich an Covid-19. (lby/TH)

Zurück zur Startseite

Weitere Themen

Ein leeres Gasthaus
Krisensituation
Krisensituation

Gastronomen-Stimmen zu Corona

Die Gäste sitzen allein zu Hause, die Gastronomen plagen noch ganz andere Sorgen – was passiert mit dem Betrieb und der Belegschaft „danach“? Hier ein paar Stimmen einiger Gastronomen…
EWin kleeres Gleisw
Corona
Corona

Deutsche Bahn schränkt Regionalverkehr ein

Nach Informationen des Spiegel wird die Deutsche Bahn den Regionalverkehr extrem einschränken. Fahrkartenkontrollen sollen wegfallen.
Eine leere Schule
Corona
Corona

Bayern schließt alle Schulen

Zusammen mit dem Saarland ist Bayern das erste deutsche Bundesland, das wegen Corona alle Schulen und Kindertagesstätten schließt, um „Situationen wie in Italien“ zu vermeiden, wie es in Medienberichten heißt.
Wirtschaftsminister Volker Wissing
HIlfspakete
HIlfspakete

Politiker wollen Wirtschaft gegen Corona absichern

Der rheinland-pfälzische Wirtschaftsminister Volker Wissing sagt Unterstützung für die Wirtschaft des Landes wegen des Coronovirus zu. So sprach er sich unter anderem für beschleunigte öffentliche Investitionen aus.
Dirk Iserlohe-Aufsichtsratschef-Dorint Hotelgruppe
Corona-Entschädigung
Corona-Entschädigung

Dorint-Aufsichtsratschef Dirk Iserlohe kämpft weiter

Staatssekretär Sven Giegold hatte dem Dorint-Aufsichtsratschef Dirk Iserlohe in einem Schreiben zu verstehen gegeben, dass dieser mit seiner Forderung nach Gleichstellung der verbundenen Unternehmen der Tourismusindustrie falsch läge. Der Dorint-Aufsichtsratschef will dennoch nicht aufgeben und kämpft weiter um die Rechte der großen mittelständischen Hotelunternehmen.
Wegen Lockdown geschlossenes Restaurant
Corona-Politik
Corona-Politik

Restaurant-Schließungen waren verfassungsgemäß

Aktuell gibt es kaum noch verpflichtende Corona-Regeln. Ganz anders vor einem Jahr, als die Bundes-Notbremse Einschränkungen in fast allen Lebensbereichen vorschrieb. Das Karlsruher Gericht hat jetzt entschieden, dass die Restaurant-Schließungen im Kampf gegen Corona verfassungsgemäß waren.
Dirk Iserlohe-Aufsichtsratschef-Dorint Hotelgruppe
Corona-Entschädigung
Corona-Entschädigung

Aufsichtsratchef Dirk Iserlohe appeliert an Wirtschaftsminister Habeck

In seinem aktuellen Brief an Bundeswirtschaftsminister Dr. Robert Habeck appelliert Dorint-Aufsichtsratschef Dirk Iserlohe mit Nachdruck an den Minister, dass die Größe des Betriebes nicht zu einer Wettbewerbsverzerrung und Diskriminierung führen darf.