Investition

30 Millionen Euro für das Hotel Schloss Mönchstein

Hotelinhaber Dr. Hans-Peter Wild
Inhaber Dr. Hans-Peter Wild freut sich über seine gelungene Investition von 30 Millionen Euro in das Hotel Schloss Mönchstein. (Foto: © Andreas Tischler)
20 Jahre Investitionen – seit der Übernahme der Immobilie im Jahr 2005 hat Inhaber Dr. Hans-Peter Wild in mehreren Schritten eine hohe Millionensumme in das Hotel auf dem Mönchsberg in Salzburg investiert. Heute sieht sich das Haus damit bestens aufgestellt für eine erfolgreiche Zukunft.  
Mittwoch, 16.07.2025, 09:06 Uhr, Autor: Sarah Kleinen

Genau 20 Jahre ist es her, dass der deutschstämmige Schweizer Unternehmer Dr. Hans-Peter Wild das Hotel Schloss Mönchstein erworben hat. Seitdem hat er mehr als 30 Millionen Euro in umfassende Modernisierungs- und Erweiterungsmaßnahmen der Immobilie gesteckt. Bei einer Pressekonferenz am 15. Juli 2025 gab er Einblicke in seine Investitionsschritte. Auch HOGAPAGE war vor Ort und konnte spannende Eindrücke festhalten. 

„Wenn man schaut, wo wir heute nach 20 Jahren stehen, ist das wirklich eine super Leistung!“, zeigte sich Dr. Hans-Peter Wild zufrieden mit dem, was er durch seine Investitionen erreicht hat. „Das Hotel Schloss Mönchstein besticht zwar durch seine außergewöhnliche Lage und das historische Gemäuer. Doch selbstverständlich war mir schon beim Kauf klar, dass zahlreiche Modernisierungs- und Erweiterungsmaßnahmen nötig sein würden, um mit den internationalen Top-Hotels konkurrieren und auch wirtschaftlich arbeiten zu können.“ 

Hotel Schloss Mönchstein
Heute ist das Hotel Schloss Mönchstein dank der Investitionen von Dr. Hans-Peter Wild ein Fünf-Sterne-Superior-Hotel. (Foto: © Sarah Kleinen/HOGAPAGE) 

Erste Investition führt zur „Fünf-Sterne-Superior“-Auszeichnung

In vier Bauschritten hat Dr. Hans-Peter Wild durch seine Investitionen das Hotel Schloss Mönchstein zu dem gemacht, was es heute ist: Ein Fünf-Sterne-Superior-Hotel mit 24 individuell gestalteten Zimmern und Suiten, einem umfangreichen Spa-Bereich mit Outdoor-Infinity-Pool und dem vielfach prämierten Restaurant „The Glass Garden“, das einen Michelin-Stern und vier Gault-Millau-Hauben trägt. Die Herausforderung bei allen Maßnahmen lag, wie er verdeutlicht, immer auch darin, den Charakter des historischen Schlosses mit seinen wertvollen Ausstattungsdetails und kostbaren Kunstgegenständen zu erhalten und trotzdem modernen Komfort sowie die neueste technische Ausstattung zu realisieren. 

Im Oktober 2006 begann die erste Sanierungs- und Renovierungsphase. Für insgesamt 5,5 Millionen Euro wurden die ersten Zimmer renoviert, das Restaurant neugestaltet und der Wellnessbereich ausgebaut. Ihren Abschluss fanden diese Maßnahmen im Jahr 2008. 

Kurz darauf, im Jahr 2009, wurde das Hotel Schloss Mönchstein bereits vom österreichischen Fachverband der Hotellerie gewürdigt und erhielt als erstes Hotel in Salzburg die Auszeichnung „Fünf-Sterne-Superior“ sowie die Bestätigung, dass es ein außergewöhnliches Stadthotel sei.

„Bauliche Höchstleistung“ bei der zweiten Investition 

Deutlich umfangreicher waren die Investitionen, die vom September 2013 bis April 2014 getätigt wurden. Für knapp 12 Millionen Euro wurden sowohl im Hotel als auch in den Außenbereichen umfassende Arbeiten durchgeführt.

Als eine „bauliche Höchstleistung“ beschreibt Dr. Hans-Peter Wild dabei den 20 Meter langen Außen-Infinity-Pool im Park des Hotels. Allein für diesen Pool wurden 14 Tonnen Edelstahl verarbeitet und von Kränen als 500 Kilogramm schwere Wandsegmente eingesetzt. Direkt neben dem Infinity-Pool entstand zudem ein Whirlpool sowie eine neue Terrasse.

Auch im Hotelinneren wurde ein aufwändiges Bauvorhaben umgesetzt. Hier entstand der Mönchstein-Saal. Das Besondere an diesem multifunktionalen Veranstaltungsraum für 120 Personen: Er wurde direkt in den Felsen des Mönchbergs eingepasst. Dabei wurde auch ein zwölf Meter langes Fenster eingebaut.

Darüber hinaus wurden vor gut zehn Jahren auch die bestehenden Bereiche im Hotel Schloss Mönchstein aufgewertet. Die insgesamt 24 Zimmer und Suiten erhielten Klimaanlagen und die Villa Haerdtl wurde grundsaniert. Zudem investierte Dr. Wild in eine neue und größere Küche. „Das damals mit zwei Hauben ausgezeichnete Restaurant hatte fortan bessere Möglichkeiten, sich weiterzuentwickeln und auch größere Veranstaltungen anzunehmen“, erklärt der Hotelinhaber hierzu. 

Infinity-Pool im Hotel Schloss Mönchstein
Der Outdoor-Infinity-Pool und der Whirlpool bieten einen Blick über Salzburg. (Foto: © Andreas Tischler)

Dritte Investition für eine innovative Glaskuppel 

Der größte Ausgabenblock in Höhe von etwas mehr als 12 Millionen Euro folgte in den Jahren 2017 und 2018. Höhepunkt dieser Maßnahmen war die Errichtung einer spektakulären Glaskuppel über Restaurant und Bar in knapp sieben Monaten. „Ich hätte nie gedacht, dass wir die Glaskuppel genehmigt bekommen“, sagte Dr. Wild bei der Pressekonferenz. Denn diese stelle einen totalen Kontrast zum ursprünglichen Mönchstein-Gebäude dar. Dem Architekten Volkmar Burgstaller sei es jedoch gelungen, die Kuppel so zu gestalten, dass es die Anstaltskommission begeistert hat. 

Ziel des Projektes war es, ein Stahlgerüst mit gebogenem Spezialglas auf den Bestandsbau aufzusetzen. Dank einer planerischen, statischen, baulichen und logistischen Meisterleitung überspannt seit 2018 eine fast 54 Tonnen schwere Glaskonstruktion eine Fläche von etwa 170 Quadratmetern. Die runde Form der Glaskuppel stellt nun ein modernes, zeitgemäßes Statement als Kontrast zum historischen Schloss dar.

Zeitgleich wurden sämtliche Räumlichkeiten des Hotels grundlegend modernisiert. Die 24 Zimmer und Suiten erhielten neue Einrichtungen, Ausstattungen auf höchstem Niveau und neue Böden.

„Es war an der Zeit, nochmals in Qualität zu investieren“, erklärt der Inhaber. „Ich war mir sicher, dass das Hotel noch Potenzial für weitere Optimierungen hat. Und das Ergebnis stimmt mich sehr zufrieden. Es ist schön zu erleben, wie sich dieser besondere Ort durch die drei Investitionsschübe verbessert und positiv entwickelt hat.“

Restaurant "The Glass Garden"
Das Restaurant „The Glass Garden“ befindet sich unter einer spektakulären Glaskuppel. (Foto: © Sarah Kleinen/HOGAPAGE) 

Vierte Investition für eine eigene Tiefgarage 

Das jüngste Investitionsvorhaben konnte innerhalb von nur sechs Monaten abgeschlossen werden. Hierbei handelt es sich um den Bau einer eigenen Tiefgarage. Mit einem Investment von knapp vier Millionen Euro entstand diese in der Winterpause 2023/2024.

Der Start vor Ort erfolgte dabei mit dem ersten Erdaushub Ende September. Zu den Salzburger Osterfestspielen im März 2024 waren die Maßnahmen weitestgehend abgeschlossen und die Mitarbeiter des Hotels empfingen bereits wieder die ersten Gäste. 

In der neuen Tiefgarage sind die 48 Parkflächen großzügig angeordnet. Die Konstruktion kommt dabei ganz ohne Stützen und Säulen aus und bietet einen direkten Zugang zum Hotel. „Bei einem Hotel unserer Klasse erwarten die Gäste ausreichend geschützte Abstellplätze für ihre PKW und für sich persönlich einen sicheren Zugang zum Eingang beziehungsweise zur Rezeption“, erläutert Hoteldirektorin Samantha Teufel. 

Die Garage wird zudem belüftet und benötigt keine Klimaanlage. Darüber hinaus stehen zehn Tankstellen für Elektrofahrzeuge bereit. Bei Bedarf kann die Anzahl dieser sogar noch erhöht werden. 

Das Gesamtvorhaben umfasst auch ein umfangreiches Naturschutzkonzept. So wurde als Ausgleichsfläche für die Baumaßnahmen beispielsweise die Bepflanzung mit den Behörden abgestimmt, eine Wiese angelegt und Totholz eingebracht, um die Artenvielfalt zu sichern.

Zufriedenes Fazit zum Jubiläum

Für die getätigten Investitionen zeigt sich Samantha Teufel überaus dankbar: „Das gesamte Mönchstein-Team ist Dr. Hans-Peter Wild sehr dankbar, dass er als Inhaber so viel Zeit und Geld in unser Hotel investiert. Dank seiner weitsichtigen Planungen und Projekte konnten wir uns in die Spitze hocharbeiten – und wurden beispielsweise Ende 2017 erstmals mit dem ‚World Luxury Award‘ als das beste Schlosshotel der Welt ausgezeichnet“, freut sich die Hoteldirektorin. 

Gefragt nach der Perspektive für die weitere Entwicklung des Hotels Schloss Mönchstein, äußert sich Samantha Teufel sehr positiv: „Durch die umfangreichen Modernisierungen und Erweiterungen haben wir für unsere anspruchsvollen Gäste nun die gewünschten luxuriös ausgestatteten Zimmer und ein exklusives Ambiente. Entscheidend für den Gesamteindruck sind aber ebenso die Serviceleistungen und die Atmosphäre des Hauses. Hier sind wir sehr stark: Unser Plus, das sind unsere Mitarbeiter und deren Engagement“, ist Teufel überzeugt. 

Inhaber Dr. Hans-Peter Wild zeigt sich derweil insgesamt sehr zufrieden mit dem aktuellen Status seines Luxushotels. Die Position als eine der exklusivsten Adressen im deutschsprachigen Raum, die zahlreichen hochrangigen Auszeichnungen von Hotel, Küche und Restaurant, das äußerst positive Feedback der Gäste sowie der – überwiegend langjährigen – Mitarbeiter stimmen ihn sehr positiv. Und so lautet sein Fazit: „Ich bereue keinen investierten Cent.“

Dennoch sei jetzt Schluss mit weiteren Bauinvestitionen. „Wir dürfen auch nicht mehr“, erläutert Dr. Wild. „Geländemäßig und baurechtlich sind uns die Hände gebunden. Jetzt ist Schluss“, betont der Hotelinhaber. Das Haus könne zwar mehr Zimmer gebrauchen, dennoch sieht der Unternehmer hierfür keine Möglichkeit. 

„Bevor wir begonnen haben, gab es eigentlich ein Bauverbot – und jetzt haben wir seit 20 Jahren gebaut. Aber irgendwann ist einfach Schluss“, erklärt Dr. Wild abschließend. „Es muss auch gar nicht weiter gebaut werden. Wenn so ein spezielles Hotel wie das Schloss Mönchstein größer wird, dann wird es auch massiger und erhält dadurch ein anderes Flair. Die getätigten Investitionen waren notwendig, um das Hotel auf das Niveau zu heben, das es heute hat. Wir glauben, dass wir nun ordentlich positioniert sind – und das reicht vollkommen.“

Tag der offenen Tür zum Jubiläum

Das Mönchstein-Team möchte das Jubiläum „20 Jahre Inhaber Dr. Hans-Peter Wild“ mit den Bürgern aus Salzburg und der Umgebung feiern. Dazu ist am 4. Oktober ein Tag der offenen Tür geplant. Auf dem Programm sollen beispielsweise Rundgänge durchs Hotel – auch „hinter die Kulissen“ –, historische Führungen und Verkostungen kulinarischer Highlights stehen. Darüber hinaus sind unter anderem Jubiläums-Angebote für Übernachtungen geplant. 

(Hotel Schloss Mönchstein/SAKL)

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