Corona-Politik

Hotelverband plädiert für bilaterale Impfpassregeln

Ein Herr mit Impfpass
Der zyprische Hotelverband kritisiert, dass sich die EU-Debatten über Corona-Regeln zu sehr in die Länge ziehen, während die Tourismussaison immer näher rückt. Bilaterale Impfpässe könnten die Lösung sein. (©Fokussiert/stock.adobe.com)
Viele Branchenvertreter wollen nicht mehr länger auf EU-Entscheidungen warten: Der zyprische Hotelverband fordert nun, die Gültigkeit von Impfpässen bilateral mit anderen Staaten zu vereinbaren.
Mittwoch, 24.02.2021, 12:17 Uhr, Autor: Thomas Hack

Entscheidungen außerhalb der EU: Der zyprische Hotelverband (CHA) fordert, die Gültigkeit von Corona-Impfpässen bilateral mit anderen Staaten zu vereinbaren. Zwischen Israel und Zypern besteht bereits ein solches Abkommen – die Vereinbarung sei hervorragend und ein Beispiel dafür, wie die Branche trotz Corona wieder arbeiten könne, ließ Verbandspräsident Filokypros Rousounides dazu verlauten. Ähnliche Vereinbarungen sollten deshalb so schnell wie möglich auch mit Großbritannien und Russland getroffen werden, und zwar unabhängig der Entscheidungen der EU-Behörde für Gesundheit, wie Rousounides fordert.

„EU-Debatte zieht sich zu sehr in die Länge“

Zypern will vom 1. April an alle Einschränkungen für geimpfte Touristen aus Israel aufheben. Israelische Bürger müssen dann bei der Einreise keinen negativen Corona-Test mehr vorweisen und  auch nicht in Quarantäne – wie auch umgekehrt. In der EU hingegen wird kontrovers über eine mögliche Aufhebung von Reisebeschränkungen für Menschen mit Corona-Impfung diskutiert. Der zyprische Hotelverband kritisiert, dass sich die Debatte darüber in der EU zu sehr in die Länge zieht, während die Tourismussaison immer näher rückt. Auch der griechische Regierungschef Kyriakos Mitsotakis hat sich für eine uneingeschränkte Reisefreiheit von Geimpften und einen EU-weit gültigen Impfpass eingesetzt.  (dpa/TH)

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