Massive Einbußen bei Motel One
Die Budget Design Hotelgruppe Motel One ist wirtschaftlich massiv von den Auswirkungen durch das Coronavirus betroffen. Das teilte das Unternehmen jetzt in einem offiziellen Schreiben mit. Dieter Müller Gründer und CEO von Motel One: „Insgesamt sehen wir die Entwicklung besorgt, wissen aber auch um die Verantwortung als Unternehmen und Hoteliers, die Vorsorgemaßnahmen gegen eine schnellere Verbreitung des Corona Virus soweit möglich aktiv zu unterstützen.“ Erst gestern hat die Bundesregierung landesweite „Leitlinien zum einheitlichen Vorgehen“ in der Coronakrise beschlossen. Für Hotels gilt dabei, dass Übernachtungsangebote im Inland nur noch zu „notwendigen“ und ausdrücklich nicht zu touristischen Zwecken genutzt werden können.
Im Fall von Motel One rechnet die Hotelkette mit einer massiven Störung des Geschäftsverlaufs und hohen Umsatzeinbrüchen in den kommenden Monaten, die sich heute noch nicht beziffern lassen. Die Konsequenz schon jetzt: Es werden Kostenanpassungen in allen Bereichen vorgenommen und mit Augenmaß umgesetzt. In den Hotels in Deutschland und dem Headoffice in München wurde Kurzarbeit angeordnet. Über die Dauer und den Umfang kann das Unternehmen zu diesem Zeitpunkt noch keine Aussage treffen. Alle weiteren internationalen Märkte und Standorte werden gemeinsam mit dem Management intensiv beobachtet und die Strukturen angepasst, wie es von Motel One heißt. In Deutschland beschäftigt Motel One derzeit rund 1880 Mitarbeiter, weitere 750 an europäischen Standorten.
Dieter Müller: „Die kommenden Monate werden uns allen viel abverlangen und wir hoffen auf Verständnis und einen starken Zusammenhalt, aber auch auf die staatlichen Instrumente, solche außerordentlichen Krisen solidarisch zu überstehen.“
(Motel One/dpa/KP)