Mom-Power in der Chefetage: Mit Leichtigkeit zwischen Lobby und Laufrad
„Top 250 Germany – Die besten Tagungshotels“ betont, dass sich der Balanceakt zwischen Heim und Hotel gerade in der Hotel-Branche richtig gut meistern lasse – sofern die richtigen Voraussetzungen geschaffen wurden.
Zahlreiche Beispiele aus den Häusern der Top 250 machen Mut und beweisen: Es ist möglich, Kinder zu haben und erfolgreich ein Hotel zu führen. So zum Beispiel bei Alexandra Schleunung, Chefin des Zeller – Hotel + Restaurant in Kahl am Main, die von Tochter Filippa, dem „Star des Hotels“, ganztätig begleitet wird – unterbrochen durch die nötigen flexiblen Auszeiten. Oder Myriam Hecker, Direktorin des Hotels Gut Hühnerhof, die bereits drei Tage nach der Geburt von Tochter Katharina wieder im Büro saß.
Die Praxis zeigt: Wenn alle an einem Strang ziehen, ist der Spagat machbar. Und alle profitieren! Delegierte Aufgaben verhelfen dem Team zu mehr Eigenverantwortung, und die Chefinnen lernen, Prozesse straffer zu organisieren, auf Zeitfresser zu verzichten und Prioritäten zu setzen.
Die Formel für langfristigen Erfolg: Fünf tragfähige Säulen
Der Erfolg des Karrieremodells beruhe auf fünf Säulen:
- Selbstorganisation: Wer Prioritäten setzt, Zeitfresser erkennt und flexibel bleibt, kann Spielräume schaffen, zum Beispiel, indem Büroarbeiten gezielt auf ruhige Stunden gelegt werden.
- Verantwortung abgeben: Chefinnen, die Aufgaben delegieren, Mitarbeitern vertrauen und auch mal „Nein“ sagen, können sich entlasten und gleichzeitig das Team stärken.
- Quality Time mit der Familie: Gerade in einem Hotel, das rund um die Uhr läuft, seien feste Zeiten für Kinder und Partner unverzichtbar, etwa ein gemeinsames Abendessen ohne Telefon oder E-Mail.
- Hilfe annehmen: Unterstützung durch Familie, Freunde oder externe Dienstleister kann Freiraum für die wirklich wichtigen Aufgaben verschaffen, ohne ein schlechtes Gewissen.
- Kommunikation: Wer offen mit Team und Geschäftspartnern spricht, kann gemeinsam Lösungen finden, die Heim und Hotel gleichermaßen tragen. Auf diese Weise kann der tägliche Spagat zwischen Familie und Hotelführung zu einem tragfähigen Modell werden, das beide Welten verbindet.
(max.pr/SAHO)