Österreichs Hotelmarkt boomt
Der Hotelinvestmentmarkt in Österreich boomt. Zu diesem Ergebnis kam der Hotelimmobilienspezialist Christie & Co. in seiner jetzt veröffentlichten Markanalyse des ersten Halbjahres. Nach einem durchschnittlichen Gesamtjahr 2018 mit knapp über 200 Millionen Euro lassen Prognosen für 2019 sogar auf ein neues Rekordjahr hoffen: Allein in den ersten sechs Monaten wurden bereits 360 Millionen an Hoteltransaktionsvolumen verzeichnet. Damit liegt der Wert knapp hinter dem absoluten Rekord von 2016 (440 Millionen Euro). 2017 gilt mit einem Investmentvolumen von 130 Millionen Euro dagegen eher als schwaches Jahr.
Überraschend ist das Halbjahresergebnis 2019 ist auch deswegen, weil die größten Einzeltransaktionen im Volumen deutlich kleiner waren als in den Jahren zuvor. Darunter fallen vorrangig Stadthotels, wie etwa das ehemalige Falkensteiner Margareten, welches nun als Maxx by Steigenberger geführt wird, aber auch der erneute Verkauf des K+K Portfolios, von denen mit dem K+K Palais Hotel und dem K+K Hotel Maria Theresia 2 Hotels in Wien liegen.
Potential für ein neues Rekordjahr
Simon Kronberger, Associate Director bei Christie & Co., ist auch für den restlichen Jahresverlauf positiv gestimmt und prognostiziert: „Da in der zweiten Jahreshälfte historisch gesehen ein höheres Transaktionsvolumen erzielt wird, hat das Jahr 2019 das Potential, ein neues Rekordjahr zu werden. Dies wird auch dadurch bestätigt, dass sich in ganz Österreich aktuell noch einige unterschiedliche Hotels in der Vermarktung befinden.“
Lukas Hochedlinger, Managing Director Central & Northern Europe, ergänzt: „Es freut uns jedenfalls, dass Hotels aktuell eine unvergleichliche Nachfrage erleben und bei vielen Investoren auf der Einkaufsliste stehen. Dadurch konnte sich Österreich als Investmentmarkt in Europa über die letzten Jahre weiter etablieren und ist nicht zuletzt aufgrund des starken touristischen Sektors ein wichtiger Zielmarkt für Investoren. Wir sehen jedenfalls gute Vorzeichen für ein erfolgreiches Gesamtjahr 2019 und eventuell sogar für einen neuen Rekord im Transaktionsvolumen.“