Nachhaltigkeit

Premier Inn strebt bis 2040 Netto-Null-Kohlenstoffdioxid-Emissionen an

Premier Inn
Die Hotelkette Premier Inn will bis 2040 die eigenen Kohlenstoffdioxid-Emissionen (Scope 1 und 2) und bis 2050 sämtliche Emissionen (einschließlich Scope 3) auf Netto Null senken. (Foto: © Premier Inn Deutschland)
Premier Inn setzt sich bei der Umsetzung seiner Nachhaltigkeitsstrategie ehrgeizige Ziele: Gemeinsam mit seinem Mutterkonzern Whitbread hat sich das Hospitality-Unternehmen u. a. dazu verpflichtet, die eigenen Kohlenstoffdioxid-Emissionen bis 2040 auf netto null zu senken.
Donnerstag, 23.11.2023, 12:38 Uhr, Autor: Sarah Kleinen

„Unser Netto-Null-Plan ist ein wesentlicher Bestandteil unseres Business-Plans“, sagt Dominic Paul, CEO von Whitbread. „Die Festlegung ehrgeiziger Ziele für die Verringerung des Kohlenstoffdioxidausstoßes bei Whitbread und Premier Inn fördert die Einstellung und Bindung unserer Mitarbeiter, zieht mehr Kunden an und wirkt sich positiv auf unsere lokalen Gemeinschaften und Lieferanten aus.“

Bis 2040 will das Hospitality-Unternehmen die eigenen Kohlenstoffdioxid-Emissionen auf netto null senken. Das berücksichtigt die ersten beiden Geltungsbereiche (Scope 1 und Scope 2), die auf die Freisetzung klimaschädlicher Gase im eigenen Unternehmen sowie auf die indirekten Emissionen aus Strom und Fernwärme von Versorgern zielen.

Sämtliche Emissionen einschließlich denen der Lieferkette (Scope 3) will die in Deutschland expandierende Hotelkette bis zum Geschäftsjahr 2050 auf Netto Null reduzieren. Die Ziele des Mutterkonzerns Whitbreads zur kompletten Dekarbonisierung sind inzwischen auch von der weltweit anerkannten Science-Based Targets initiative (SBTi) anhand der neuesten klimawissenschaftlichen Erkenntnisse validiert worden.

Der „Net Zero Transition“-Plan

Mit seinem ambitionierten „Net Zero Transition“-Plan verpflichtet sich Whitbread PLC seinen Beitrag zur Begrenzung der globalen Erwärmung auf 1,5 °C zu leisten, und hebt sich damit von seinen Mitbewerbern in der Budget-Hotellerie ab.

Bereits jetzt werden alle Premier-Inn-Hotels in Deutschland zu 100 Prozent mit Strom aus erneuerbaren Energien versorgt – konzernweit soll die Umstellung auf grünen Strom nach Möglichkeit bis 2026 vollzogen worden sein. Zum Plan gehört weiterhin, aus der Gasversorgung schrittweise auszusteigen und stattdessen Luftwärmepumpen, Photovoltaikanlagen und energieeffiziente Küchengeräte zu installieren.

Auch beim Bau neuer Hotels setzt Premier Inn Deutschland auf Nachhaltigkeit: So strebt das Hospitality-Unternehmen an, dass alle Neubauten mindestens eine DGNB (Silber)-, BREEAM (Very Good)- oder LEED-Zertifizierung vorweisen können, um in das Hotelportfolio von Premier Inn aufgenommen zu werden – unabhängig davon, ob sie später im Eigentum oder in einem Pachtverhältnis betrieben werden. Sämtliche Bestandsbauten von Premier Inn sollen mit dem Siegel BREEAM In-use zertifiziert werden.

Auch in puncto Barrierefreiheit setzt Premier Inn Maßstäbe

Im Rahmen seiner Nachhaltigkeitsstrategie intensiviert Premier Inn zudem seine Anstrengungen in puncto Barrierefreiheit. In allen neu gebauten Häusern des Unternehmens werden Qualitätskriterien für eine „Reisen für Alle“-Zertifizierung berücksichtigt, bei Bestandsgebäuden je nach Ausstattung.  

Das vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz geförderte Label bescheinigt den Hotels eine großzügige Bewegungsfläche und spezielle Möbel für Rollstuhlfahrende sowie Vorrichtungen für Menschen mit einer Hör- oder Sehbehinderung (beispielsweise durch einen taktil wahrnehmbaren Bodenbelagswechsel). Aktuell haben 13 der insgesamt 53 PI-Hotels die Zertifizierung „Reisen für Alle“ erhalten.

Um die eigene Expertise in Sachen Barrierefreiheit weiter auszubauen, ist Premier Inn seit kurzem Fördermitglied von Embrace, einem Verbund inklusiver Hotelbetriebe.

„Force for Good“

Das Nachhaltigkeitsprogramm bei Whitbread trägt den Namen „Force for Good“ („Kraft zum Guten“) und umfasst die Leitlinien Umwelt, soziale Gerechtigkeit und gute Unternehmensführung (Environmental, Social and Governance, ESG). In diesem Jahr ist der konzernweite ESG-Report erstmals in einer deutschsprachigen Ausgabe mit Fokus auf die bei Premier Inn Deutschland erzielten Fortschritte erschienen. Hier einige Beispiele:

  • Premier Inn hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2025 alle vermeidbaren Kunststoffe und insbesondere Verpackungen aus Einwegplastik zu verbannen.
  • Sämtliche Handtücher und Bettwäsche in PI-Hotels sind mit dem „Grünen Knopf“ zertifiziert, einem staatlichen Siegel für nachhaltige Textilien.
  • Ein Viertel aller Premier-Inn-Häuser in Deutschland ist oder wird zeitnah mit Ladestationen für Elektroautos ausgestattet.
  • Um die Chancengleichheit im Unternehmen zu fördern, ist Premier Inn Deutschland seit 2018 Mitglied der Charta der Vielfalt. Der Frauenanteil im Management von Premier Inn Deutschland beträgt aktuell 38 Prozent.
  • Seit 2021 engagiert sich Premier Inn Deutschland als Partner der Kinderhilfsorganisation Children for a better World e. V. (Children) deutschlandweit gegen Kinderarmut. Seither hat das Hospitality-Unternehmen mehr als 800.000 Euro an Children gespendet.

(Premier Inn/SAKL)

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