Prizeotel schafft Barzahlung ab
Die Hotelgruppe Prizeotel stellt seit Beginn des neuen Jahres auf digitale Zahlungsarten um, wie das Unternehmen jetzt offiziell mitgeteilt hat. Bargeld würde konsequent abgeschafft werden. Die Entscheidung, die Methode der Bargeldzahlung abzuschaffen, sei für Prizeotel nur eine Frage der Zeit gewesen. Bereits im vergangenen Jahr machte die Barzahlung, nach eigenen Angaben, bereits weit unter zehn Prozent des Gesamtumsatzes aus.
Constantin Rehberg, Chief Digital Officer bei Prizeotel, zur Bargeldabschaffung des Unternehmens: „Das Bargeld hat in unserer digitalen Zeit seine Legitimation sowohl aus ökologischer, als auch aus ökonomischer Sicht verloren. Es macht schlichtweg keinen Sinn, Bargeld physisch durch die Gegend zu transportieren, wenn der digitale Weg schneller, sicherer und hygienischer ist.“
Da sowohl die bürokratischen Anforderungen, als auch die Kosten für das Handling von Bargeld immer weiter steigen würden, wie er sagt, und parallel die Nutzung immer weiter zurückgehe, hätten sie sich für die konsequente Abschaffung von Bargeld entschieden. „So sparen wir eine hohe fünfstellige Summe pro Jahr“, gibt Rehberg zu. Diese eingesparte Summe investiere die Hotelgruppe in neue Mitarbeiter-Benefits. So übernehme Prizeotel ab 2020 zum Beispiel die gesamten Kosten für den ÖPNV, bezuschusse gesundheitsfördernde Maßnahmen, wie die Fitnessstudio-Mitgliedschaft, und erhöhe die Urlaubstage für alle Teammitglieder auf 30 Tage.
Die Europäische Zentralbank (EZB) meldete Mitte 2019 in einer Aufstellung der Zahlungsverkehrsstatistik für das Berichtsjahr 2018 fast acht Prozent mehr bargeldlose Zahlungsvorgänge als im Vorjahr – ein wachsender Trend. Auch bei Prizeotel sei die Tendenz zur Kartenzahlung und zum kontaktlosen Zahlen mit Apps und neuen Services deutlich zu spüren.