Schweizer Hotellerie zieht positive Bilanz nach Frauen-Fußball-EM
Schweiz Tourismus (ST) wurde vom Bund mit der touristischen Landeskommunikation und der strategischen Umsetzung einer Dachkampagne im Rahmen der Frauen-Fußball-EM beauftragt. Diesen Sonderauftrag konnte die nationale Tourismusmarketing-Organisation mit Kreativität, Humor und Wirkung erfüllen.
Fans of Switzerland
Seit Dezember 2024 setzte ST die anspruchsvolle, international ausgerichtete Kampagne „Fans of Switzerland“ um, bestehend aus unterschiedlichen, sorgfältig aufeinander abgestimmten Elementen und in enger Zusammenarbeit mit allen Host Cities.
Gleichzeitig sorgte das Ferienland Schweiz mit einem Auftritt an der Fassade der Berliner Botschaft für Aufmerksamkeit. Zudem hieß im Vorfeld des Turniers Bundespräsidentin Karin-Keller Sutter Teams und Fans willkommen. Das humorvolle Video ging um die Welt. Diese Beispiele stehen exemplarisch dafür, wie die Marketingorganisation ST die Uufa Women’s Euro 2025 nutzen konnte, um die Europäer zu Fans der Schweiz zu machen.
Mehrere Indikatoren zeigen bereits die Wirkung der Aktivitäten: So gingen vor Turnierbeginn ungefähr 35 Prozent der Tickets an Fans aus dem Ausland, aus über 160 verschiedenen Ländern.
Wertschöpfung für Schweizer Hotels
Die Host Cities können eine hohe Hotelauslastung bilanzieren. Die Hotels in Sion beispielsweise profitierten stark von der EM. Die Unterbringung des belgischen Teams in Les Bains de Saillon sorgte zusätzlich für einen sichtbaren Impuls, so die Bilanz aus dem Wallis.
In St. Gallen führten die EM-Spieltage zu einer Auslastung in der Stadt von 95 bis 100 Prozent. Bereits vor Turnierbeginn waren viele Unterkünfte ausgebucht, von Hotels aller Kategorien bis hin zu Ferienwohnungen und Airbnb-Angeboten.
Aus Luzern heißt es: Das Übernachtungsplus von 2 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat hat sich bestätigt, obwohl der Monat Juli traditionell schon gut gebucht ist. Bern zeigt sich ebenfalls zufrieden: Die Hotelauslastung lag im Durchschnitt bei 83 Prozent. Der EM-Effekt hat sich besonders stark bei den isländischen Gästen gezeigt. Dort konnten die Hotelübernachtungen gegenüber dem Vorjahr mehr als verzehnfacht werden.
Basel erwartet für Juli bei den Hotellogiernächten ein Plus von 5 bis 10 Prozent im Vergleich zum bereits sehr guten Juli des Vorjahres. Die Auslastung an den Spieltagen betrug am Rheinknie sogar 85 bis 90 Prozent. Thun schätzt, dass die 86 Prozent Hotelauslastung vor Turnierbeginn wegen kurzfristigen Buchungen übertroffen werden könnte. Zürich freut sich besonders über die Beherbergung des englischen und des deutschen Nationalteams, die das Halbfinale bzw. Finale erreichten.
(Schweiz Tourismus/SAHO)