Serviced Apartments

Stayery setzt Wachstumskurs fort

Stayery will in diesem Jahr weiter expandieren und fokussiert sich dabei auf Bedürfnisse von Reisenden. (Foto: © Steve Herud)
Stayery will in diesem Jahr weiter expandieren und fokussiert sich dabei auf Bedürfnisse von Reisenden. (Foto: © Steve Herud)
Die Serviced-Apartment-Marke Stayery setzte ihren Wachstumskurs im vergangenen Jahr fort. Nebst den bereits eröffneten 211 Apartments umfasst die gesicherte Projektpipeline aktuell rund 850 Apartments.
Freitag, 28.01.2022, 09:25 Uhr, Autor: Martina Kalus

Nebst den bereits eröffneten 211 Apartments umfasst die gesicherte Projektpipeline der Serviced-Apartment-Marke Stayery aktuell rund 850 Apartments. Das bedeutet einen Zuwachs von 70 Prozent gegenüber Anfang 2021. In den kommenden zwölf Monaten werden die neuen Stayerys in Frankfurt, Köln, Wolfsburg und Mönchengladbach eröffnen. „Das Opening für unser 139-Apartment-Haus in Frankfurt-Sachsenhausen ist für März geplant“, sagt Stayery-Geschäftsführer Hannibal DuMont Schütte. „Es folgt voraussichtlich im April die neue Stayery in Köln und in der zweiten Jahreshälfte, als unsere erste Hotelumnutzung, die Stayery in Wolfsburg mit 48 Apartments.“

Stayery will auch in diesem Jahr weiter expandieren und fokussiert sich dabei auf Bedürfnisse von Reisenden, die ein Apartment für längere Aufenthalte nutzen wollen. „Die Kombination aus unseren Apartments mit Kitchenette und zusätzlichen Gemeinschaftsflächen bietet unseren Gästen den optimalen Mix aus komfortabler Privatsphäre und der Möglichkeit, Anschluss in einer fremden Stadt zu finden“, sagt DuMont Schütte. „Mit diesem Konzept haben wir uns im Longstay-Bereich fest etabliert und wollen in diesem Segment weiter wachsen.“

Was ist für den Kapazitätsausbau interessant?

Neben der Anmietung von Neubauprojekten sind insbesondere Hotels ab einer Größenordnung von 65 Zimmern und mit Zimmergrößen ab 20 Quadratmeter, die einer neuen Nutzung zugeführt werden sollen, für den Kapazitätsausbau interessant. „Darüber hinaus können wir uns gut vorstellen, in Projektentwicklungen einzusteigen, die ursprünglich als Hotel geplant waren und diese auf unser Longstay-Konzept zu adaptieren“, sagt DuMont Schütte. “ „Als Alternative zur Hotelnutzung wird die Longstay-Nutzung künftig ein immer wichtigerer Baustein zur Gestaltung lebendiger Innenstädte.“

Maßgeblich vorangetrieben wird die Standorterschließung von Jan Winterhoff. Der 37-jährige Hotelentwicklungsexperte wechselte im September von der GBI Holding AG, dem seit Jahren größten Hotelprojektentwickler Deutschlands (laut bulwiengesa). „Jan bringt langjährige Erfahrung in der hotelfachlichen Beratung sowie der Planung und Realisierung von Beherbergungsimmobilien mit“, sagt DuMont Schütte. „Mit unserem neuen Head of Real Estate Expansion wollen wir unsere Expansionstätigkeit weiter forcieren. Dabei sind aufgrund von Angebot, potenzieller Nutzernachfrage und Preisgestaltung die urbanen Lagen vieler B- und C-Städte zunehmend in unserem Fokus.“

Erfolgsfaktoren des Longstay-Konzepts

Wesentliche Erfolgsfaktoren des Longstay-Konzepts von Stayery sind eine degressive Staffelung der Apartmentpreise bei längeren Aufenthalten und die Digitalisierung der gesamten Gästereise. „Hierdurch erreichen wir eine konstante Auslastung bei einer gleichzeitig effizienten Kostenstruktur. Unmittelbar nach dem Lockdown hat dies dazu geführt, dass in der zweiten Jahreshälfte 2021 die Auslastung in unserem Haus in Berlin bei 98 % und in Bielefeld bei über 70 % lag.“

Stayery geht davon aus, dass die Transformation bei den urbanen Beherbergungsangeboten durch die Coronakrise maßgeblich beschleunigt wird, das Unternehmen neue Kundenkreise erschließen und der Serviced-Apartment-Bereich 2022 deutlich an Anteilen bei den Übernachtungen gewinnen wird. „Letztlich könnte sich Covid 19 für uns als Wachstumsimpuls erweisen“, so DuMont Schütte.

(Stayery/MK)

Zurück zur Startseite

Weitere Themen

(v.l.n.r.): Hannibal DuMont Schütte und Dr. Robert Grüschow von Stayery
Serviced Apartments
Serviced Apartments

„Da wir konsequent auf Digitalisierung setzen, können wir auch kleinere Häuser wirtschaftlich betreiben“

Trotz Corona-Krise baut die Serviced-Apartment-Marke Stayery ihr Portfolio weiter aus und hat mehrere Eröffnungen für 2021 angekündigt. Das Erfolgsgeheimnis sehen die beiden Geschäftsführer und vor allem in ihrem Digitalkonzept.
Der neue Limehome Standort in Graz in der Außenansicht. (Foto: © Limehome)
Wachstum
Wachstum

Limehome auf Expansionskurs

Der Anbieter und Betreiber von voll digitalisierten Design-Apartments in Europa hat weitere Standort-Eröffnungen bekannt gegeben. Insgesamt hat das Unternehmen 800 zusätzliche Apartments im ersten Quartal 2024 hinzugewonnen.
Erlebniscenter Flair
Umbau
Umbau

Stayery und P&P Group transformieren Büroflächen in Serviced Apartments

Das Serviced-Apartment-Unternehmen Stayery erweitert sein Standort-Portfolio um die Metropolregion Nürnberg. Im Erlebniscenter „Flair“ werden dafür im Obergeschoss 3.000 Quadratmeter Büro- und Gewerbefläche in 60 Serviced Apartments umgebaut.
Mixed-Use-Quartier in Osnabrück
Mietvertrag
Mietvertrag

Stayery kommt nach Osnabrück

Stayery hat einen Mietvertrag für 100 Serviced Apartments unterzeichnet. Die expandierende Serviced-Apartment-Marke erweitert damit ihre Projektpipeline um ein Objekt in Osnabrück.
Apartments der neuen Stayery
Eröffnung
Eröffnung

Neue Stayery in Frankfurt eröffnet

Anfang März hat die Serviced-Apartment-Marke Stayery das dritte Haus in Frankfurt-Sachsenhausen eröffnet. Als nächstes plant man eine Eröffnung im Kölner Stadtteil Ehrenfeld.
Wichtige Antreiber der Projektentwicklungen in Europa sind dabei die drei größten Anbieter des Sektors: Staycity, Edyn und Accor. (Foto: © DragonImages/stock.adobe.com)
Wachstum
Wachstum

Der Bestand an Serviced Apartments in Europa wächst

Das Angebot von Serviced Apartments in Europa wird in den nächsten drei Jahren um 21,2 Prozent zunehmen. Gefolgt von München, ist London dabei der größte Wachstumsmarkt. 
Blick in eines der Studio Commons in einem Element Hotels
Marktstrategie
Marktstrategie

Marriott baut Longstay-Marken aus

Immer mehr Gäste entscheiden sich für Langzeit-Aufenthalte in Hotels. Dieser Nachfrage will Marriott gerecht werden und sich noch stärker am globalen Serviced-Apartment-Markt positionieren.