DTV mahnt: Tourismusinfrastruktur braucht gezielte Förderung
Der Deutsche Tourismusverband (DTV) appelliert mit Blick auf die Beratungen der Ministerpräsidenten zum Sondervermögen Infrastruktur an die Länderchefs, die touristische Infrastruktur als förderfähigen Bereich in die Gesetzentwürfe aufzunehmen.
Deckungsgleiche Interessen
„Die Interessen des Deutschlandtourismus und der Bundesländer sind in vielen Fällen deckungsgleich“, erklärt DTV-Präsident Reinhard Meyer. Dazu gehören „nachhaltige Verkehrslösungen, sichere Radwege, barrierefreie Zugänge zu Natur- und Kulturräumen sowie eine gute Ladeinfrastruktur.“
Deshalb sei es wichtig, Tourismus in die Beratungen über das Sondervermögen mit einzubeziehen. „Von Investitionen in touristische Infrastruktur profitieren nicht nur die Reisenden, sondern immer auch die Anwohner in den touristischen Regionen.“
Der Tourismus sei nicht nur ein wichtiger Wirtschaftsfaktor, sondern habe sich in vielen Regionen des Landes zu einer echten Wachstumsbranche entwickelt.
Gesetzliche Verankerung als Basis
„Stabile Arbeitsplätze, Investitionen in den Mittelstand und neue Perspektiven für junge Menschen und Familien vor Ort – dafür braucht es eine intakte und leistungsfähige Grundlage von Bund, Ländern und Kommunen“, sagt Reinhard Meyer. „Die beste Basis dafür liefert die gesetzliche Verankerung von Infrastruktur mit besonderer touristischer Bedeutung als Bestandteil der förderfähigen Maßnahmen im Rahmen des Sondervermögens.“
Über den Deutschen Tourismusverband
Der DTV vertritt seit 1902 die Interessen der Tourismusorganisationen der Länder, Regionen und Orte in Deutschland. Ziele sind die Stärkung des Wirtschaftsfaktors Tourismus sowie die Entwicklung einer bedarfsgerechten touristischen Infrastruktur und eines zukunftsweisenden, nachhaltigen Qualitätstourismus in Deutschland.
Er hat 126 Mitglieder und vertritt deren Interessen gegenüber Politik und Behörden, initiiert Projekte, fördert den Austausch und die Vernetzung innerhalb der Branche und entwickelt touristische Qualitätssysteme weiter.
(Deutscher Tourismusverband e. V./SAHO)