Erneute Demos seitens der Reisebranche
Mit gelben Warnwesten und Trillerpfeifen haben Branchenvertreter von Reisebüros, Bus- und Reiseunternehmen in
Dresden unter dem Motto „Touristik kurz vor der Ohnmacht“ staatliche Hilfe in der Corona-Krise gefordert. Begleitet von hupenden Bussen zogen die Demonstranten durch die Innenstadt. Die Teilnehmer kamen unter anderem auch aus Zwickau, Chemnitz und Leipzig. Um auf ihre schwierige Lage aufmerksam zu machen, legten sich die Demonstranten zwischen Theater- und Postplatz für einen kurzen Moment auf die Straße. „Uns geht die Luft aus“, hieß es.
Rasche Finanzhilfen gefordert
Reise- und Touristik-Unternehmen gehören neben Gastronomie und Luftverkehr zu den Branchen, die am schwersten von den Folgen der Corona-Pandemie betroffen sind. Schon seit mehreren Wochen gehen daher Vertreter der Reisebranche auf die Straße, um nicht rückzahlbare staatliche Hilfen zu fordern. „Wir brauchen umgehend Finanzhilfen, unsere Existenzen müssen gesichert werden. In der gesamten Touristik spitzt sich die Lage nun höchst dramatisch zu“, so Anett Herrmann von einem Reisebüro. Sachsen hatte in der vergangenen Woche bereits angekündigt, zumindest Busreisen unter Auflagen mit der neuen Schutzverordnung wieder zu ermöglichen. Diese soll am 6. Juni in Kraft treten. (lsn/TH)