Aufschwung

Guter Saisonstart für Schweizer Skigebiete

Eine Seilbahn auf einem Berg und zwei Kinder beim Skifahren
Der frühe Wintereinbruch im ganzen Land freut auch die Seilbahnbetreiber. (© Seilbahnen Schweiz)
Die Schweizer Seilbahnunternehmungen sind erfreulich in die Wintersaison gestartet. Von Saisonbeginn bis Ende Dezember 2017 haben sie 36,4 Prozent mehr Gäste gezählt als in der Vorjahresperiode.
Montag, 15.01.2018, 08:47 Uhr, Autor: Clemens Kriegelstein

Frühe Schneefälle bis ins Flachland mit entsprechender Winterstimmung, beste Pistenverhältnisse selbst in tief gelegenen Gebieten sowie die für Arbeitstätige günstig gelegenen Feiertage haben den Start der Wintersaison 2017/18 positiv beeinflusst: Per Ende Dezember zählten die Schweizer Seilbahnen 36,4 Prozent mehr Gäste (Ersteintritte) als vor Jahresfrist. Auch im Vergleich mit dem Fünf-Jahres-Durchschnitt steht die laufende Saison mit 13,6 Prozent mehr Ersteintritten gut da.

Bei der Beurteilung der Zahlen, die von den Seilbahnen Schweiz (SBS) stammen, ist zu berücksichtigen, dass der aktuelle Winterstart mit den letzten Jahren – und somit einer Serie von schneebedingt außergewöhnlich schwachen Saisonstarts – verglichen wird. Insofern blickt man auf einen erfreulichen, jedoch nicht rekordverdächtigen Saisonstart zurück.

Voralpen mit grösstem Plus
Zulegen konnten alle Regionen. Auffallend sind die zum Teil extrem großen Steigerungen der Voralpengebiete. Diese Regionen hatten mit ihren tendenziell tiefer gelegenen Skigebieten in den letzten Jahren besonders stark unter den jeweils verspäteten Wintereinbrüchen gelitten. Entsprechend konnten sie nun diesen Winter mit den frühen und ausgiebigen Schneefällen sehr stark zulegen.

„Für die laufende Saison ist nun ein gutes Fundament gelegt“, sagt SBS-Präsident Dominique de Buman. Die zwei Wochen mit Weihnachten und Jahreswechsel seien für die Bergbahnen sehr wichtig, würden doch in diesen wenigen Tagen bis zu einem Fünftel des Jahresumsatzes erwirtschaftet. Willkommen sei dieser erfreuliche Saisonstart auch deshalb, weil viele Seilbahnunternehmungen in den letzten Jahren unter dem stagnierenden bis rückläufigen Wintergeschäft gelitten hätten und wirtschaftlich trotz großem Engagement kaum vom Fleck gekommen seien, so der SBS-Präsident.

Einfluss der neuen Preismodelle noch nicht abschätzbar
Welchen Einfluss die neuen Angebote wie die tiefpreisigen Crowdfunding-Saisonabonnements oder die tagesvariable Preisgestaltung auf den Saisonverlauf haben, lässt sich noch nicht beurteilen. Erste Einschätzungen sind frühestens Ende Saison möglich. Und für fundiertere Aussagen dürften sogar mehrere Saisons nötig sein. (CK)

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