Hier läuft der Tourismus auf Sparflamme
In Europa kommt es seit Wochen zu immer mehr Protesten gegen den ausufernden Massentourismus. Doch es geht auch anders. Die Weltorganisation für Tourismus (UNWTO) hat kürzlich die aktuellen Besucherzahlen für Destinationen rund um den Globus veröffentlicht und dabei auch eine Liste mit den Ländern veröffentlicht, in denen Besucher noch einzeln begrüßt werden. Demnach verirren sich auf Tuvalu in der Südsee die wenigsten Touristen – was vielleicht auch daran liegt, dass es im ganzen Land lediglich sechs Hotels gibt. Gerade einmal 2000 Personen haben 2016 den Weg dorthin gefunden. Erstaunlicherweise rangieren mit Kiribati (5000), Niue (8000) und den Salomonen (22.000). auch drei weitere Südsee-Länder unter den Flop-Ten.
Die wenigsten Besucher in Europa findet man in San Marino (60.000). In Asien gehört Ost-Timor mit rund 70.000 Gästen pro Jahr zu den Exoten unter den Feriendestinationen. Sie bevorzugen Afrika? Dann empfehlen sich Djibuti oder Sierra Leone, beide mit etwa 50.000 Gästen pro Jahr.
Wenn Sie umgekehrt doch auf Touristenhorden stehen, fühlen Sie sich vermutlich in Ländern wie Frankreich (82,6 Mio. Gäste), den USA (75,6 Mio.) oder Spanien (75, 6 Mio.) wohl. Auch Deutschland schafft es hinter China (59,3 Mio.), Italien (52,4 Mio.) und Großbritannien (35,8 Mio.) auf Platz 7 weltweit mit jährlich 35,6 Mio. Besuchern. (CK)