Jakobsweg mit 30 „Anti-Corona-Hotels“ eröffnet
Der spanische Jakobsweg ist nach dem Höhepunkt der Corona-Epidemie wieder auf Pilger vorbereitet. Auf dem etwa 800 Kilometer langen Weg durch Nordspanien stünden nun alle 25 Kilometer sichere Unterkünfte für Wanderer zur Verfügung, meldete die Nachrichtenagentur Europa Press unter Berufung auf die Vereinigung der Gemeinden des Jakobsweges. Die Herbergen haben die Zahl ihrer Übernachtungsplätze jeweils um 50 bis 70 Prozent reduziert, um das Einhalten von Mindestabständen zu ermöglichen.
Pilger müssen Rucksäcke und Schuhe desinfizieren
Im vergangenen Jahr war eine Rekordzahl von Pilgern auf dem Jakobsweg registriert worden. Fast 350 000 Menschen erhielten ihre Pilgerurkunde. Damals kamen neben zahlreichen Amerikanern auch wieder besonders viele Deutsche, Italiener, Portugiesen und Franzosen. Dieses Jahr wird mit wesentlich weniger Pilgern gerechnet. Sie müssen ihren Rucksack und die Schuhe beim Betreten der Herbergen desinfizieren, sollten einen eigenen Schlafsack und möglichst auch Essgeschirr dabei haben, betonte die Vereinigung der Gemeinden des Jakobsweges.
Der seit etwa 1000 Jahren bestehende Pilgerweg verläuft von den Pyrenäen bis zur Kathedrale im westlich gelegenen Santiago de Compostela in Galicien. Das Gotteshaus wurde über einer Grabstätte errichtet, die dem Heiligen Jakob (spanisch: Santiago) zugeschrieben wird, und ist einer der wichtigsten Wallfahrtsorte der Katholiken. (dpa/TH)