Fusion

Niki und TUIfly werden zusammengelegt

Zwei Flugzeuge am Flughafen
© APA (dpa)/Julian Stratenschulte
Aus der österreichischen Air-Berlin-Tochter Niki und der deutschen Ferienfluggesellschaft TUIfly soll ein neuer Ferienflieger werden. Das ist Teil des neuen Rettungspakets für die marode Air Berlin.
Mittwoch, 23.11.2016, 12:16 Uhr, Autor: Clemens Kriegelstein

Fest stehe, dass die Marke „Tuifly“ eingestellt wird, heißt es dazu im deutschen „Handelsblatt“. Der Vorgängername „Hapag-Lloyd Express“ (HLX) stehe nicht mehr zur Verfügung, die Air-Berlin-Marke „Niki“ besitze bei den Crews des Fusionspartners einen schlechten Ruf. Deshalb läuft alles auf einen neuen Kunstnamen heraus. Die „Süddeutsche Zeitung“ spekulierte zuletzt über eine Umbenennung in „Blue Sky“ für die neu entstehende Holding, in die TUIfly und Niki eingebracht werden sollen.

Dem Handelsblatt zufolge sichert der TUI-Vorstand seiner Flugtochter nun zu, mindestens drei weitere Jahre eine deutsche Gesellschaft mit Sitz in Hannover zu bleiben. Und das, obwohl die neue Dachgesellschaft künftig mit knapp über 50 Prozent von einer österreichischen Stiftung dominiert werden soll. TUI dagegen soll seinen Anteil auf unter 25 Prozent reduzieren, Air-Berlin-Großaktionär Etihad soll etwa ein Viertel bekommen.

Um weitere Aktionen unter den besorgten TUIfly-Mitarbeitern – die sich vor niedrigeren Löhnen fürchten, die in Österreichs Luftfahrt gezahlt werden – zu verhindern, habe die TUI-Leitung versprochen, die Arbeitsverträge der TUIfly-Mitarbeiter in den kommenden drei Jahren zu erhalten. Betriebsräte und Personalvertretungen werde man im Amt lassen und Einschnitte bei den Gehältern verhindern, heißt es in dem Bericht. Die Arbeitnehmervertreter dürften die Drei-Jahres-Garantien in schriftlicher Form verlangen.

Zurück zur Startseite

Weitere Themen

Drei Menschen, darunter zwei Rollstuhlfahrer, spazieren gemeinsam am Berliner Spreeufer mit Blick auf den Berliner Dom und die Museumsinsel
Save the date
Save the date

DZT veranstaltet 14. Tag des barrierefreien Tourismus am 4. März 2026

Die Deutsche Zentrale für Tourismus lädt Fachleute aus Wirtschaft, Wissenschaft und Verbänden zum Austausch über inklusives Reisen ein. Im Fokus stehen innovative Ansätze, praxisnahe Beispiele und technologische Lösungen für barrierefreie Urlaubserlebnisse.
Mountain ski resort
Umfrage
Umfrage

Wirtschaftskrise dämpft Wintergeschäft im Gastgewerbe

Die deutsche Wirtschaft ist in der Dauerkrise. Eine Umfrage deutet darauf, dass verunsicherte Verbraucher auch am Winterurlaub sparen wollen. Dennoch blicken Gastgeber positiv in die Wintersaison.
Wanderer auf Bergtour auf dem Nebelhorn in Bayern
Statistik
Statistik

Tourismus Allgäu / Bayerisch-Schwaben: Stabile Zahlen für Sommerhalbjahr 2025

Der Tourismusverband Allgäu/Bayerisch-Schwaben zieht eine positive Bilanz für das bisherige Jahr. Die Daten des Bayerischen Statistischen Landesamtes bis einschließlich Oktober sowie die Auswertung des Sommerhalbjahres zeigen eine Stabilisierung auf hohem Niveau, insbesondere im Allgäu. 
Erfurter Dom in Thüringen
Statistik
Statistik

Thüringer Tourismus legt bei Übernachtungen zu

Der September war ein starker Monat für Beherbergungsbetriebe im Freistaat. Mehr als die Hälfte der Reiseregionen im Land erzielte Zuwächse.
Brandenburger Tor in Berlin
Rückgang
Rückgang

Berlin verpasst wohl Marke von 30 Millionen Übernachtungen

Nach der Corona-Vollbremsung erholten sich die Tourismus-Zahlen. Nun gehen sie wieder zurück. Der Visit-Berlin-Chef hat eine Vermutung, woran das liegt.
Touristin in Bremen
Statistik
Statistik

Tourismus in Deutschland im Oktober: Mehr Übernachtungen als im Vorjahr

Im Oktober 2025 verbuchten die Beherbergungsbetriebe in Deutschland 45,9 Millionen Übernachtungen in- und ausländischer Gäste. Wie das Statistische Bundesamt nach vorläufigen Ergebnissen mitteilt, waren das 1,2 % mehr als im Vorjahresmonat.
Leuchtturm Warnemünde im Schnee
Mecklenburg-Vorpommern
Mecklenburg-Vorpommern

Tourismusbranche rechnet mit hoher Auslastung über Silvester

Das Jahresende gilt vielerorts als Hochsaison, nicht nur in schneesicheren Gebieten. Das zeigt eine Branchenumfrage des Landestourismusverbandes in Mecklenburg-Vorpommern.
Herbstwetter am Unesco-Welterbe Wartburg
Thüringen
Thüringen

Neue Strategie für den Tourismus als Milliardenbranche

Wald, Wurst, Wartburg und Weimar – das sind die gängigen Klischees für den Tourismus in Thüringen. Doch der Freistaat will mehr sein. Deshalb ist eine neue Tourismusstrategie in Arbeit.
Norbert Kunz
Förderprojekt
Förderprojekt

Erstmals einheitliche Nachhaltigkeitskennzahlen für Tourismusregionen

Wie lässt sich die Tourismusentwicklung in Deutschlands Regionen einheitlich messen? Ein Förderprojekt des Deutschen Tourismusverbands liefert erstmals die Grundlage: neun bundesweite Nachhaltigkeitskennzahlen, die ökologische, ökonomische, soziale und managementbezogene Aspekte abdecken.