Österreich: Kein Schnee? Keine Gäste!
Über die Feiertage und Neujahr gibt es keinerlei Problem die Betten zu füllen, diese Urlauber buchen ihre Unterkunft bereits langfristig im Vorfeld und kommen oft jedes Jahr. Damit bleibt das Geschäft zwischen den Jahren stabil und gut einschätzbar. Anders sieht es dagegen für die Zeit nach dem 6. Januar aus.
Ab diesem Zeitraum sind die Tourismusorte wesentlich stärker auf Spontan- und Kurzurlauber angewiesen, die vor allem zum Skifahren kommen. Daher werde auch im Vorhinein wesentlich stärker gecheckt, wie die Schnee- und Pistenverhältnisse vor Ort sind. Das weiß auch Florian Neuner von der Tirol-Werbung: „Nach den Ferien ist es definitiv so, dass Schnee wichtig ist, weil dann bei den Gästen der Wintersport im Vordergrund steht.“ Winter und Schnee würden die Lust aufs Skifahren wecken. „Gerade in der heutigen Zeit, wo geschaut wird, „Wie wird das Wetter?“, kann das einen kurzfristigen, starken Impuls geben in Richtung Buchung“, sagt Neuner.
Die „Winterstimmung“ sei wichtig für Buchungen. Diese mag jedoch nur mit weisen Winterlandschaften so richtig aufkommen. Dafür werden Wetterberichte und Webcams regelmäßig gecheckt. Findet der potentielle Tourist jedoch lediglich einen weißen Streifen aus Kunstschnee inmitten einer braun-grauen Erd- und Gerölllandschaft, so mache dies wenig Lust auf Winterurlaub. (ORF.at / MJ)