Wintertourismus

Österreicher für Wintersaison optimistisch

Mallorca ist auch über Silvester das beliebteste Reiseziel der Deutschen. (Foto: drubig-photo/fotolia)
Mallorca ist auch über Silvester das beliebteste Reiseziel der Deutschen. (Foto: drubig-photo/fotolia)
Die Rekordzahlen des vergangenen Winters könnten dank positiver Konjunktur und gutem Fall der Feiertage zu Weihnachten in der Saison 2017/2018 nochmals übertroffen werden.
Mittwoch, 15.11.2017, 09:56 Uhr, Autor: Clemens Kriegelstein

Schon die Wintersaison 2016/2017 brachte mit 18,8 Mio. Ankünften (+2,5%) und 68,6 Mio. Nächtigungen (+0,1%) dem österreichischen Tourismus ein Rekordergebnis. „Trotz nicht optimaler Rahmenbedingungen ist es uns gelungen, diesen – wenn auch nur leichten – Anstieg zu verzeichnen“, erklärte Dr. Petra Stolba, Geschäftsführerin der Österreich Werbung (ÖW), bei einer Pressekonferenz.

Für die bevorstehende Wintersaison zeigen sich die Experten der weltweiten ÖW-Vertretungen optimistisch. „Die wirtschaftliche Situation und damit das Konsumverhalten ist in den meisten Herkunftsmärkten gut – die Nachfrage nach Urlaub in Österreich entsprechend hoch. Die Feiertagslage im Dezember und Jänner ist heuer besser als in der Vorsaison, darüber hinaus ist auch Ostern 2018 früher. Etliche neue Flug- und Fernbus- sowie optimierte Bahnverbindungen sorgen für einen zusätzlichen Turbo. In Kombination mit dem innovativen Winterangebot auf und abseits der Piste und dem ausgezeichneten Preis-Leistungs-Verhältnis ist man seitens der ÖW überzeugt, auch diese Saison viele Winterbegeisterte nach Österreich zu locken. „Dennoch braucht es Anstrengungen sowohl in der Angebotsgestaltung als auch der Kommunikation, um dieses hohe Niveau zu halten und auch mehr Menschen für einen Wintersporturlaub zu begeistern. Insbesondere für Kinder und Jugendliche, aber auch Familien und Wiedereinsteiger wurden zuletzt attraktive Angebote geschnürt – die auch entsprechend angenommen werden“, erklärt Stolba.

Innovative Angebote
Vor allem die heimischen Seilbahnen investieren für die gesteckten Ziele auch viel Geld: Dies reicht von neuen Fun- und Familyparks, Funslops, Crossparks und Parallel-Rennstrecken mit Zeitnehmung und Videoaufzeichnung bis hin zu mehr Flächen für Kinderskikurse, günstigere Kinder- und Jugendtarife sowie Familienrabatte. Daneben spielt auch das Thema Digitalisierung eine unverändert wichtige Rolle: Flächendeckendes WLAN-Angebot, Mountain-Apps mit integriertem Ski-Navigationssystem oder Checkpoints für Lawinenverschüttetensuchgeräte (LVS) zur Erhöhung der Sicherheit beim Freeriden sind die neuesten Trends.

Winterurlaub wird dabei längst nicht mehr als reiner Skiurlaub wahrgenommen, sondern als „Erholungsurlaub“ und „Urlaub im Schnee“. Immer öfter fahren auch mehrere Generationen einer Familie oder größere Freundeskreise gemeinsam auf Urlaub, die neben dem Skifahren auch alternative Winter-Urlaubsangebote suchen. „Wobei diese zwischenzeitlich nicht nur als Zusatzangebot geschätzt werden. Insbesondere in Deutschland sehen wir Potenzial für den Erholungsurlaub im Winter, der vor allem mit Genuss und Schneefreuden verbunden wird“, so Stolba abschließend. (CK)

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