Urlaubsplanung

Österreicher zieht es wieder stärker in die Ferne

Ein Balkendiagramm zeigt, in welche Länder die meisten Österreicher verreisen: Österreich, Ausland, Europa oder Weltweit, die meisten haben für Ausland gestimmt
Die Lust der Österreicher auf Fernreisen steigt wieder. (© durchblicker.at)
Erstmals plant wieder mehr als jeder Vierte Urlaub außerhalb Europas.
Montag, 05.02.2018, 09:57 Uhr, Autor: Clemens Kriegelstein

Die Reiselust der Österreicher steigt wieder. Nachdem die Zahl der Urlaubsreisen ins Ausland aufgrund internationaler Krisen und Anschläge in den vergangenen Jahren stark zurückgegangen ist, plant in diesem Jahr zum ersten Mal wieder mehr als ein Viertel der Österreicher einen Urlaub außerhalb Europas, geht aus einer Umfrage des größten österreichischen Online-Versicherungsportals durchblicker.at unter 1.200 Haushalten im Jänner 2018 hervor.

Der Umfrage zufolge war der Anteil der österreichischen Haushalte, die ihren Urlaub außerhalb Europas verbrachten, im Krisenjahr 2016 auf rund 16,5 Prozent eingebrochen. 2017 waren es 22 Prozent und in diesem Jahr geben 27 Prozent der Haushalte an, dass sie eine Urlaubsreise in ein Land außerhalb Europas planen. Unter zusätzlicher Einbeziehung der Reisepläne der Österreicher für das innereuropäische Ausland bleibt die Zahl der heimischen Auslands-Urlauber in diesem Jahr mit rund 82 Prozent konstant.

Österreich-Urlaub wird Spontantrip

Größere Urlaube werden nach den Ergebnissen der Umfrage zunehmend frühzeitig gebucht. Beinahe die Hälfte der heimischen Haushalte plant längere Urlaube mindestens drei Monate im Vorhinein, der Großteil davon sogar noch wesentlich früher: 39 Prozent geben an, dass sie längere Urlaube bis zu sechs Monate im Voraus buchen. Dagegen werden die Österreicher bei Kurzurlauben zunehmend spontaner – gerade auch bei Heimat-Urlauben. Während im vergangenen Jahr tatsächlich 64 Prozent einen Urlaub daheim in Österreich verbracht haben, planten für 2018 zu Jahresbeginn erst 50 Prozent einen Heimaturlaub. Mehr als 55 Prozent der Befragten geben an, dass sie Kurzurlaube mittlerweile nicht mehr als vier Wochen im Vorfeld buchen. 20 Prozent entscheiden sich sogar erst innerhalb von 14 Tage vor Reiseantritt für einen Kurzurlaub. (CK)

Zurück zur Startseite

Weitere Themen

Axamer Lizum, Sunnalmhütte
Angst vor Dominoeffekt
Angst vor Dominoeffekt

Axamer Lizum will Aufhebung der Betriebspflicht

Das Innsbrucker Skigebiet will im kommenden Winter notfalls die Lifte stehen lassen. Politik und der örtliche Tourismus haben mit der Idee wenig Freude.
Skitourengeher auf einem Grat
Wintersaison mit Fragezeichen
Wintersaison mit Fragezeichen

Zurück zur Natur dank Corona?

Während viele Bürger in der Sonne braten, bereitet sich der Wintertourismus mit Hochdruck auf Eis und Schnee vor. Dank Corona steht die kommende Saison aber unter ungewissen Vorzeichen.
Blick auf St. Wolfgang
Corona-Ausbruch unter Kontrolle
Corona-Ausbruch unter Kontrolle

Millionenpaket für St. Wolfgang

Ein mit 700.000 Euro dotierter Soforthilfe-Topf soll betroffenen Betrieben unbürokratisch helfen, eine große Medienkampagne überdies Lust auf einen Urlaub am Wolfgangsee machen.
leerer Konferenzraum
Massive Ausfälle
Massive Ausfälle

Corona trifft Tagungsbranche besonders

Österreich verbuchte 2019 ein Rekordjahr im MICE-Bereich. Im laufenden Jahr liegt die Branche am Boden. Jetzt sollen neue Ideen und Kooperationen helfen.
Robert Seeber
Interview
Interview

„Man hat endlich die Bedeutung des Tourismus für unsere Gesellschaft bemerkt“

Robert Seeber ist der neue Obmann der Bundessparte Tourismus und Freizeitwirtschaft in Österreich. Mit HOGAPAGE sprach er über die aktuellen Probleme der Branche, einen zweiten Shutdown und mögliche weitere Hilfspakete.
Tourist fotografiert eine Straßenszene
Kommentar
Kommentar

Besser Over- als Undertourism

Destinationen, die noch vor kurzem unter dem Massenansturm von Touristen geächzt haben, sind heute wie ausgestorben und sehnen die damaligen „Probleme“ herbei.
Fußbad in einem Gebirgsbach
Corona-Folgen
Corona-Folgen

Tourismus wie in den 1970er-Jahren

Das Virus hat beim österreichischen Tourismus den Reset-Knopf gedrückt. Tourismusberater Klaus Ennemoser gibt eine Prognose ab, was die Branche in diesem Jahr erwartet.
leere Skipiste bei Kitzbühel
Corona-Auswirkungen in Österreich
Corona-Auswirkungen in Österreich

Milliarden-Minus wegen frühem Skisaison-Aus

Das plötzliche Ende der Wintersaison in ganz Österreich hat zu einem Umsatzverlust von 1,8 Milliarden Euro geführt. Die Seilbahnwirtschaft fordert jetzt einen Rettungsplan für die Branche.
Bergwandern in der Urlaubsregion Pyhrn Priel in Oberoesterreich
Sommersaison
Sommersaison

Tourismus in Österreich fordert Klarheit

Die ÖHV will eine Perspektive für den Umgang mit Buchungen aus dem DACH-Raum sowie finanzielle Absicherung für die Betriebe falls die Grenzen geschlossen bleiben.