Österreicher zieht es wieder stärker in die Ferne
Die Reiselust der Österreicher steigt wieder. Nachdem die Zahl der Urlaubsreisen ins Ausland aufgrund internationaler Krisen und Anschläge in den vergangenen Jahren stark zurückgegangen ist, plant in diesem Jahr zum ersten Mal wieder mehr als ein Viertel der Österreicher einen Urlaub außerhalb Europas, geht aus einer Umfrage des größten österreichischen Online-Versicherungsportals durchblicker.at unter 1.200 Haushalten im Jänner 2018 hervor.
Der Umfrage zufolge war der Anteil der österreichischen Haushalte, die ihren Urlaub außerhalb Europas verbrachten, im Krisenjahr 2016 auf rund 16,5 Prozent eingebrochen. 2017 waren es 22 Prozent und in diesem Jahr geben 27 Prozent der Haushalte an, dass sie eine Urlaubsreise in ein Land außerhalb Europas planen. Unter zusätzlicher Einbeziehung der Reisepläne der Österreicher für das innereuropäische Ausland bleibt die Zahl der heimischen Auslands-Urlauber in diesem Jahr mit rund 82 Prozent konstant.
Österreich-Urlaub wird Spontantrip
Größere Urlaube werden nach den Ergebnissen der Umfrage zunehmend frühzeitig gebucht. Beinahe die Hälfte der heimischen Haushalte plant längere Urlaube mindestens drei Monate im Vorhinein, der Großteil davon sogar noch wesentlich früher: 39 Prozent geben an, dass sie längere Urlaube bis zu sechs Monate im Voraus buchen. Dagegen werden die Österreicher bei Kurzurlauben zunehmend spontaner – gerade auch bei Heimat-Urlauben. Während im vergangenen Jahr tatsächlich 64 Prozent einen Urlaub daheim in Österreich verbracht haben, planten für 2018 zu Jahresbeginn erst 50 Prozent einen Heimaturlaub. Mehr als 55 Prozent der Befragten geben an, dass sie Kurzurlaube mittlerweile nicht mehr als vier Wochen im Vorfeld buchen. 20 Prozent entscheiden sich sogar erst innerhalb von 14 Tage vor Reiseantritt für einen Kurzurlaub. (CK)