Wintersaison 2018/19

Österreichs Tourismus ist gut gerüstet

Skifahrer auf der Piste
Skifahren ist auch in näherer Zukunft das wichtigste Motiv für einen Winterurlaub in Österreich. (© Österreich Werbung/Achim Meurer )
Winterurlaub in Österreich ist nach wie vor hoch im Kurs. Dazu entwickelt sich die Nachfrage aus den wichtigsten Herkunftsmärkten ebenfalls positiv. Die Branche zeigt sich daher optimistisch.
Mittwoch, 31.10.2018, 10:25 Uhr, Autor: Clemens Kriegelstein

„Der Winter in Österreich ist seit Jahrzehnten eine Erfolgsgeschichte“, freute sich Dr. Petra Stolba, Geschäftsführerin der Österreich Werbung jüngst bei einem Pressegespräch, bei dem der Blick auf die kommende Wintersaison gerichtet wurde. Im vergangenen Winter konnte Österreich mit 14,1 Mrd. € (Sommer: 12,7 Mrd. €) Höchstwerte bei den Umsätzen erzielen. Ein Rekord wurde auch mit 19,8 Mio. Ankünften (+5,3%) und 71,9 Mio. Nächtigungen (+4,8%) erreicht.

Für die bevorstehende Wintersaison zeigen sich die Experten der weltweiten ÖW-Vertretungen vorsichtig optimistisch. Die wirtschaftliche Situation und damit das Konsumverhalten ist in den meisten Herkunftsmärkten gut – die allgemeine Reiselust nach Österreich entsprechend hoch. Die Feiertagslage rund um Weihnachten und Silvester ist optimal, allerdings ist Ostern 2019 erst Mitte April. Und etliche neue Flug- und Bahnverbindungen verleihen der guten Buchungslage noch mehr Rückenwind. Mit dem kreativen Winterangebot auf und abseits der Piste, dem guten Preis-Leistungs-Verhältnis und der international geschätzten Gastfreundschaft ist man gemeinsam überzeugt, auch diese Saison viele Gäste für Österreich zu begeistern. Vor allem Zentral- und Osteuropa bleibt eine wichtige Region für den heimischen Wintertourismus.

Beliebt im CEE-Raum
In den meisten CEE-Märkten ist Österreich mit deutlichem Abstand Marktführer im Wintersport. Laut aktuellen Länderstudien zu Polen und Tschechien ist das Österreich-Potenzial an Winter(sport)urlaubern noch nicht voll ausgeschöpft und weitere Zuwächsen daher möglich. In beiden Ländern zählen Österreich und Italien zu den Winter-Auslandsreise-Destinationen der Zukunft. Ausschlaggebend für die Österreich-Buchung sind Schneesicherheit, die Schnee- und Winterlandschaft, das gute Preis-/Leistungsverhältnis, moderne Skiinfrastruktur und die Größe des Skigebiets.

Skifahren bleibt wichtigstes Standbein im Wintertourismus
Wintersport ist nach wie vor das wichtigste Standbein für den heimischen Wintertourismus. Das alpine Skifahren ist dabei mit großem Abstand Aktivität Nr. 1.: In diesem Segment ist Österreich mit mehr als 50% Marktanteil unangefochtener und sehr deutlicher Marktführer in Europa. Damit dies auch so bleibt, braucht es weiterhin auf der Angebotsebene Investitionen in die Schneesicherheit und Convenience. Auch die im Regierungsprogramm angesprochenen Maßnahmen zur Erleichterung von Schulskikursen und Wintersportwochen tragen zur Attraktivität des Schifahrens bei. Und da Schifahren nur mehr Teil der Tagesaktivitäten ist, braucht es vermehrt alternative Winterangebote am Berg und im Tal.

Größe des Skigebietes entscheidet
Bei der Auswahl des Skigebiets setzt sich bereits seit mehreren Jahren ein Trend fort: Die Größe des Skigebiets ist der wichtigste Entscheidungsgrund (55 Prozent), gefolgt vom Pistenangebot (46 Prozent) und den Schnee- und Pistenverhältnissen (40 Prozent). Der Preis des Skipasses (7 Prozent) rangiert unverändert am unteren Ende der Entscheidungsfaktoren.

Langläufer gehen auch auf die Piste
Interessant auch ein Ergebnis der ÖW-Winterstudie Deutschland: Rund 60 Prozent aller Langläufer schnallen sich im Winterurlaub auch Skier an: „Unsere Gäste werden immer flexibler was die Winteraktivitäten betrifft. Im Marketing heißt das, auch auf Nischenthemen zu setzen und kommunikativ geschickt mit dem Zugpferd Skifahren zu verbinden“, erläutert Stolba. Zur Bewerbung Österreichs als Top-Destination zum Thema Langlauf hat die ÖW eine Kampagne gemeinsam mit den vier Langlauf-Destinationen Seefeld, Schladming-Dachstein (Ramsau), Achensee und Saalfelden Leogang für Deutschland und die Schweiz entwickelt.

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