Ostergeschäft ist „gutes Omen“
„Das hat noch viele Kurzentschlossene dazu gebracht, in einem der Hotels in Rheinland-Pfalz ein paar Tage zu genießen“, sagte der Landesvorsitzende des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes (Dehoga), Gereon Haumann, der Deutschen Presse-Agentur. Die tatsächlichen Buchungszahlen seien höher gewesen, als noch vor den Feiertagen erwartet worden war, sagte Haumann. „Das ist auch bitter notwendig gewesen. Wir brauchen die Umsätze.“
Wegfall der Beschränkungen wirkte sich positiv aus
Ostern bildet in der Tourismusbranche traditionell den Auftakt für die Hauptsaison. Dass es viele Kurzurlauber diesmal wieder in ein Hotel, eine Pension oder einen anderen Übernachtungsbetrieb in Rheinland-Pfalz gezogen hat, wertet Haumann als „sehr gutes Omen“ für die diesjährige Saison. Man hoffe nun, dass der Aufenthalt rund um das Osterfest bei vielen Gästen „Lust auf mehr“ gemacht habe.
Schließlich stünden ja nun noch einige Feiertage und der Sommer bevor. Einen kräftigen Schub für das Geschäft brachte nach Haumanns Einschätzung der Wegfall der Corona-Beschränkungen an Ostern – das erste Mal seit zwei Jahren. „Das war wie 2018 oder 2019“, sagte der Dehoga-Präsident – also wie in den Vor-Corona-Jahren.
Immenser Schaden
Die Tourismusbetriebe in Rheinland-Pfalz hatten im vergangenen Jahr noch deutlichere Rückgänge hinnehmen müssen als im ersten Corona-Jahr 2020. Die Zahl der Besucher war 2021 laut Statistischem Landesamt auf Jahressicht um zehn Prozent auf 4,94 Millionen gesunken.
Übernachtungen wurden 2021 insgesamt 14,32 Millionen gezählt, ein Rückgang um mehr als sieben Prozent auf Jahressicht. Wie sehr die Pandemie dem Geschäft der Branche geschadet hat, zeigt der Vergleich zum Vor-Corona-Jahr: Die Gästezahl lag 2021 um 46 Prozent niedriger als 2019, die der Übernachtungen um 38 Prozent.
(dpa/KG)