Rekordergebnis für Österreich
Die Wintersaison 2017/18 (November 2017 bis April 2018) schloss laut vorläufigen Daten von Statistik Austria mit 71,84 Mio. Nächtigungen ab und lag damit um 4,7 Prozent über dem Vorjahreswert. Damit wurde der bisherige Höchstwert (68,53 Mio. in der Wintersaison 2016/17) um rund 3,2 Mio. Nächtigungen übertroffen. Zuwächse verzeichneten sowohl die Nächtigungszahlen der ausländischen (+5,1 % auf 55,39 Mio.) als auch die der inländischen (+3,4 % auf 16,45 Mio.) Gäste. Die Zahl der Übernachtungen von Gästen aus den beiden anteilsmäßig wichtigsten ausländischen Herkunftsländern Deutschland (+6,3 % auf 27,10 Mio.) und Niederlande (+5,5 % auf 6,07 Mio.) nahm in der Wintersaison 2017/18 deutlich zu. Die Nächtigungen der Gäste aus der Schweiz und Liechtenstein nahmen in der Wintersaison 2017/18 hingegen um 2,4 % auf 2,30 Mio. ab.
Auch die Zahl der Gäste erreichte mit einem Plus von 5,3 Prozent einen neuen Höchstwert von 19,83 Mio. (ausländische Gäste: +5,4 % auf 13,98 Mio.; inländische Gäste: +4,9 % auf 5,85 Mio.). Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer pro Unterkunft ist mit 3,6 Nächtigungen unverändert geblieben, womit der Trend zu immer kürzeren Aufenthalten vorerst gestoppt wurde.
Nach Beherbergungsbetrieben betrachtet entwickelten sich die Nächtigungen in allen Unterkunftsarten positiv. Die Unterkunftskategorie mit dem stärksten relativen Zuwachs war in der Wintersaison 2017/18 jene der gewerblichen Ferienwohnungen (+11,6 % auf 7,41 Mio. Nächtigungen).
Sind auf dem richtigen Weg
„In dieser Saison hat einfach alles zusammengepasst – von den frühen Schneefällen und guter Winterstimmung bereits im November und dem damit verbundenen frühen Saisonstart über eine fast optimale Konstellation der Feiertage bis hin zu den frühen Osterferien“, kommentiert Petra Nocker-Schwarzenbacher, Obfrau der Bundessparte Tourismus und Freizeitwirtschaft in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ), diese Ergebnisse. Auch wenn sich aus den erfreulichen Ergebnissen sicherlich noch keinen Trend für die zukünftigen Wintersaisonen ableiten lasse, zeige dieses tolle Zwischenhoch deutlich, „dass wir auf dem richtigen Weg sind.“
Erfreulich ist für die oberste Branchen-Sprecherin der heimischen Tourismuswirtschaft zudem, dass sich die steigenden Nächtigungszahlen auch in der Zahl der Beschäftigten niederschlägt. So waren vom November 2017 bis April 2018 in jedem Monat mehr Mitarbeiter beschäftigt, als in der Wintersaison des Vorjahres. Die größte Steigerung gab es im März 2018 mit einem Beschäftigungsplus von 14.646, was auch – aber nicht nur – mit dem späten Ostertermin zu begründen sei, so Nocker-Schwarzenbacher. (CK)