Wintertourismus

Skifahren wird wieder teurer

Skilift Aspen
Gegen die Liftpreise in Aspen sind selbst St. Moritz oder der Arlberg Discount-Eldorados. (© AspenSkiingCompany/Wikimedia)
Ein Online-Portal hat die Liftpreise für die aktuelle Saison in den Alpen unter die Lupe genommen. Fazit: In Deutschland und Österreich steigen die Preise meist, in der Schweiz stagnieren sie.
Dienstag, 17.10.2017, 14:46 Uhr, Autor: Clemens Kriegelstein

Das Ski-Portals Snowplaza hat kürzlich Liftkartenpreise in Deutschland, Österreich und der Schweiz für die Saison 2017/18 untersucht. Resümee: Zum Teil steigen die Skipasspreise in der Skisaison 2017/2018 deutlich stärker an als im Vorjahr. Skifahrer müssen mancherorts bis zu acht Prozent mehr für ihr Liftticket bezahlen. Die durchschnittliche Preiserhöhung beträgt rund 4,30 Euro für einen 6-Tages-Skipass in der Hauptsaison.

Am höchsten fällt der Preisanstieg in einigen Skigebieten in Deutschland aus. Die Bergbahnen in Oberstdorf-Kleinwalsertal heben die Preise um 5,2% auf 231,50 Euro. Das Skiliftkarussell Winterberg schlägt im kommenden Winter sogar 8,7 Prozent drauf, bleibt mit 125 Euro für den 6-Tages-Skipass aber weiterhin eines der günstigsten Skigebiete europaweit.

Auch in Österreich wird wieder mehr zugelangt: Der Durchschnittspreis für einen 6-Tages-Skipass in einem der Top-Skigebiete in Österreich liegt im Winter bei 252,20 Euro (+4%). Vor allem in Obergurgl-Hochgurgl wird das Skifahren teurer. Aufgrund des neuen gemeinsamen Skipasses mit Sölden kostet das Liftticket 285 Euro (+6,3%). Das sind 17 Euro mehr als in der letzten Skisaison.

Erstaunlicherweise günstiger wird das Skifahren bei den Eidgenossen. Der Grund: Viele Bergbahnen verzichten erneut auf eine Preiserhöhung, und der Franken hat an Wert verloren. Und wer jetzt glaubt, dass das Skifahren in Europa zu teuer ist, der war noch nicht in den USA. In Aspen kostet der 6-Tages-Skipass in der Hauptsaison stolze 894 Dollar… (CK)

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