So reist und bucht Österreich
Die kürzlich präsentierte Studie des Linzer Marktforschungsunternehmens Whitebox und der Willy Lehmann Markenagentur über das Reise- und Buchungsverhalten der Österreicher hat die wichtigsten Informationsquellen erforscht. Allen voran sind dies die Unternehmenswebsite, Bewertungen auf Buchungsplattformen, die Meinung von Freunden oder Verwandten und die Sterneklassifizierung. Geht es um die Glaubwürdigkeit der Information, also das, worauf Frau und Herr Österreicher vertrauen, wenn Sie die Buchungsentscheidung treffen, liegt die Mundpropaganda durch Freunde, Bekannte und Verwandte vor Bewertungen auf Buchungsplattformen und der Sterneklassifizierung.
Die Sterneklassifizierung hat mehr denn je ihre Berechtigung. Sie liegt zwar hinsichtlich Reichweite und Glaubwürdigkeit knapp hinter den Gästerezensionen auf den Buchungsplattformen, hat aber für die Beurteilung eines Angebotes größte Relevanz. So weist die Whitebox-Lehmann-Studie nach, dass ein Hotel anhand fast aller Kriterien positiver beurteilt wird, wenn es mit einer Sterneklassifizierung anstelle einer vergleichbaren Gästebewertung beworben wird. Zudem kommen für mehr als 70 Prozent der Privatreisenden erst Hotels mit drei oder mehr Sternen in Frage, bei Geschäftsreisenden sind es sogar 80 Prozent.
Dazu Sigi Egger, Obmann des Fachverbandes Hotellerie in der Wirtschaftskammer Österreich: „Die Sterneklassifizierung in der Hotellerie bietet, gerade in Zeiten des globalisierten Angebots, Qualitätskontrolle und Qualitätssicherung. Seit der Gründung der Hotelstars Union 2009 gilt dies nicht nur national, sondern auch international. Dass die europäische Sternefamilie bereits 17 Mitgliedsländer zählt, garantiert grenzüberschreitende Harmonisierung, Transparenz und Vergleichbarkeit – für Gäste wie für Hoteliers.“ (CK)