Mehr Leichen, mehr Gäste: Tourismus profitiert von Krimis
Die „Tatort“-Fälle aus Münster, München und Berlin sind so beliebt, dass die Städte auch touristisch profitieren. Krimi-Fans möchten die Schauplätze ihrer Fernsehhelden selbst erleben und buchen Urlaub, um auf den Spuren von Kommissar Thiel, Professor Boerne und Kollegen zu wandeln. Das Phänomen merkt auch die Ferienregion „Südliches Ostfriesland“: Drehort der Krimireihe „Friesland“, die Samstagabends zur Prime-Time im ZDF läuft und zwischen sechs und sieben Millionen Zuschauer hat.
Noch während die Folge im Fernsehen läuft, steigen die Klickzahlen auf den Internetseiten von www.suedliches-ostfriesland.de und der Stadt Leer, wo für den Krimi immer fest gedreht wird. In der Zeit von 21 bis 23 Uhr klickten am Ausstrahlungstag der ersten Folge rund 1200 Nutzer die Seite www.touristik-leer.de an. Auch auf die Seite www.leer.de wurde rund drei Mal so häufig zugegriffen im Vergleich zum vorherigen Samstag. Bei den Touristikern des „Südliches Ostfrieslands“ gingen in den folgenden drei Tagen gut 50 Prozent mehr Anrufe und Prospektanfragen ein als in den Tagen zuvor.
„Die Friesland-Reihe ist ein richtiger Imagegewinn für Leer“, sagt Grit Fokken, Pressesprecherin der Hafenstadt. „Damit wird ganz vielen Menschen unsere schöne Altstadt und unser historischer Hafen präsentiert. Wir profitieren deutlich von den Dreharbeiten und versuchen, diese für das Team so reibungslos wie möglich zu gestalten.“
Gastgeber der Region können sich bereits jetzt auf den wahrscheinlichen neuen Höhepunkt des Interesses einstellen, mit dem am 25. Februar zu rechnen ist. Dann nämlich wird der vierte Teil der Friesland-Reihe ausgestrahlt (obs/Touristik GmbH „Südliches Ostfriesland“/Stadt Leer/ph).