„Touristen hatten keinen Einfluss auf das Infektionsgeschehen“
Das Tourismusland Mecklenburg-Vorpommern will sich zum Ende der Sommersaison auch wieder für Tagestouristen aus anderen Regionen Deutschlands öffnen. Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) machte dieser Tage auch Spontanbesuchern Hoffnung, wieder Küsten und Seen im Nordosten nur für einen Tag besuchen zu können. Voraussetzung dafür seien aber weiterhin niedrige Infektionszahlen, machte sie die entscheidende Bedingung deutlich. „Die Realität ist: Wir müssen tagaktuell anhand der Lage entscheiden“, sagte Schwesig dazu.
Hoffnung für Tourismus, Gastronomie und Handel
Nach Schwesigs Angaben haben seit dem Neustart des Tourismusgeschäfts im Mai mehr als zwei Millionen Urlauber Mecklenburg-Vorpommern besucht. Einfluss auf das – vergleichsweise geringe – Infektionsgeschehen habe das offenkundig nicht gehabt, sagte Schwesig. Dies hatte wiederum Hoffnungen in Tourismus, Gastronomie und Handel geweckt, dass Tagestouristen doch früher wieder ins Land kommen könnten. Nach Verbandsschätzungen halten sich in der Hochsaison normalerweise pro Tag 100 000 bis 150 000 Tagesgäste aus anderen Bundesländern im Land auf. Bei etwa 30 Euro Ausgaben je Gast summierten sich die Einnahmeausfälle auf drei bis fünf Millionen Euro täglich, hieß es. (lmv/TH)