„Vier Prozent Plus sind möglich“
Mit Jahresbeginn hat Martin Nydegger Jürg Schmid als obersten Touristiker der Schweiz abgelöst. Für den laufenden Winter zeigt er sich durchaus optimistisch. Ein Plus von vier Prozent bei den Übernachtungen seien seiner Meinung nach möglich. Positiv sei in diesem Winter jedenfalls, dass in der Schweiz der Glaube an den großen Schnee zurückgekehrt sei.
Seiner Meinung nach wäre es nicht klug, die Preise jetzt wieder anzuheben. Sie seien in den letzten Jahren gesenkt worden. Man habe die Lehren aus der Diskussion über das Hochpreisland Schweiz gezogen. „Im Übrigen sind die Preise ja auch gesunken, weil die Kosten heruntergefahren wurden“, so Nydegger in der Luzerner Zeitung. Ob die Billigstrategie der Bergbahnen finanziell aufgehe, könne er nicht beurteilen. „Aber: Wie eng die Skigebiete kooperiert haben, um eine gemeinsames Ticket zu lancieren – etwa den MagicPass in der Westschweiz (…), da kann ich nur sagen: Chapeau!“
Schweiz Tourismus müsse aber vermehrt eigene Produkte entwickeln und nicht nur das vorhandene Angebot abbilden. Nydegger verwies auf „First Ski Experience“. Hier seien Skiausrüstung, Bergbahnticket und Skilehrer in einem Produkt gebündelt. Für das nächste Projekt für Fahrradfahrer „Ride the Alps“ sollen laut dem Bericht der Luzerner Zeitung im nächsten Sommer für 13 Veranstaltungen Pässe tageweise für den Autoverkehr gesperrt werden. (Luzerner Zeitung/CK)