Tourismus

Wie die Gastronomie von Fahrradfahrern profitiert

Drei Fahrradfahrer auf einem Weg in den Alpen.
Fahrradfahrer stellen für Gastronomen inzwischen eine lukrative Einnahmequelle dar. (© eyetronic/Fotolia)
Insbesondere an der bayerisch-tschechischen Grenze schießen Restaurants und Übernachtungsmöglichkeiten wie Pilze aus dem Boden. Der Grund ist der immer beliebter werdende Fahradtourismus. 
Donnerstag, 04.10.2018, 09:07 Uhr, Autor: Thomas Hack

Was früher kaum beachtet oder zumindest von vielen Restaurantbetreibern unterschätzt wurde, erweist sich jetzt als immer lukrativer werdende Einnahmequelle für Gastronomen: die Fahrradfahrer. So etwa radeln hunderte Ausflügler bei schönem Wetter an den Wochenenden über die bayerisch-tschechische Grenze. „Der Brückenradweg Bayern-Böhmen hat sich für die Region zu einem Erfolgsprojekt entwickelt“, lässt Franz Kamhuber vom Amt für Ländliche Entwicklung (ALE) Oberfranken mit Sitz in Bamberg vor kurzem dazu verlauten. Zahlreiche Gastronomiebetriebe seien entlang der Strecke entstanden, die Nachfrage nach mehr Übernachtungsmöglichkeiten sei groß. Zudem fördere der Radweg den Austausch zwischen den Bürgern beider Länder.

Die 49 Kilometer lange Strecke wurde 2012 eröffnet und führt von Fichtelberg (Landkreis Bayreuth) über den Landkreis Wunsiedel bis in die tschechische Stadt Asch. 7,6 Millionen Euro Fördermittel – unter anderem von Europäischer Union, Bund und Freistaat – waren in den Bau des Radwegs und in die Sanierung von Brücken entlang der Strecke geflossen. Nach Schätzungen des ALE nutzen den Radweg an Wochenenden zwischen April und Oktober täglich 200 bis 300 Einheimische und Touristen. (lby/TH)

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