Von der Geschäfts- zur Freizeitdestination

Zürich bei Touristen immer begehrter

Zwei Frauen beim Shoppen in Zürich
Immer mehr Touristen besuchen Zürich wegen seiner Freizeitmöglichkeiten statt um Geschäfte zu machen. (© Switzerland Tourism/Giglio Pasqua)
Die Übernachtungszahlen stiegen zwischen Januar und Juni 2018 um 6,2 Prozent. Vor allem immer mehr Gäste aus Übersee reisen in die Zürcher Tourismusregion.
Donnerstag, 09.08.2018, 09:38 Uhr, Autor: Clemens Kriegelstein

Im ersten Halbjahr 2018 besuchten 2.918.217 Gäste die Tourismusregion Zürich, die sich von Baden und Winterthur über die Stadt Zürich und die Flughafenregion bis nach Rapperswil und den Kanton Zug erstreckt. Das ist im Vergleich zum Vorjahr ein Plus von 6,2 Prozent. Die Schweiz verbuchte im selben Zeitraum einen Zuwachs von 4,4 Prozent. Auch die Stadt Zürich (+8.8%) legte zu.

Deutliches Plus auch bei Inlandsgästen
Die Subregion Zürich mit der Stadt, den Flughafengemeinden, dem Limmattal und dem Knonaueramt verzeichnete von Januar bis Juni 2018 total 2.282.417 Mio. Übernachtungen (+6,9%). Weiterhin stark entwickeln sich die asiatischen Märkte. Die Zahl der Übernachtungen von Gästen aus Indien steht nun bei 123.087 (+10.9%), aus den südostasiatischen Staaten bei 102.517 (+6.4%) und jene aus den Golfstaaten bei 54.998 (+21.6%). Auch die Wachstumsraten der europäischen Länder sind sehr erfreulich: Italien +9,6%, Frankreich 3,2%, Spanien +7,8%, Deutschland +5,8%, UK +4,6%. Nordamerika löste im letzten Jahr zum ersten Mal Deutschland als größten ausländischen Markt ab. Dieser Trend setzt sich fort. Mit 273.899 Gästen im ersten Halbjahr sind sie nach wie vor Spitzenreiter aller ausländischen Gäste. Die Binnenlandreisenden aus der Schweiz verzeichnen weit über eine halbe Million Hotelübernachtungen (+9,7%).

Mehr und mehr frequentieren speziell Freizeittouristen die Züricher Region. Der Trend, dass sich Zürich von einer Geschäfts- zu einer Freizeittourismusdestination wandelt, setzt sich damit fort. Martin Sturzenegger, Direktor von Zürich Tourismus, sagt dazu: „Es ist wichtig, dass nicht nur das Angebot für die Touristen, sondern auch die Rahmenbedingungen für die auf den Tourismus ausgerichtete Infrastruktur stimmen. Dazu gehören ein Flughafen mit einem flexibIen System für Starts und Landungen sowie Shopping-Möglichkeiten auch an Sonntagen.“ (CK)

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