Imagewandel

Zürich wird zur Leisure-Destination

Ein junges Paar beim Shoppen
Auch in Zürich will der Tourismus über die Sonntagsöffnung der Geschäfte dirkutieren. (© Zürich Tourismus/Martin Rütschi)
Die Logiernächte in der Tourismusregion Zürich konnten im letzten Jahr um 6.0 Prozent gesteigert werden. Die Motivation für einen Aufenthalt in Zürich ändert sich aber.
Donnerstag, 01.03.2018, 12:57 Uhr, Autor: Clemens Kriegelstein

Im Vergleich zum Vorjahr verzeichnete die Tourismusregion Zürich, die sich von Baden und Winterthur über die Stadt Zürich und die Flughafenregion bis nach Rapperswil und den Kanton Zug erstreckt, ein Plus von 340.107 Übernachtungen (+6.0%). Wiederholt konnte die Anzahl Gäste auf eine neue Rekordmarke gesteigert werden. Nicht nur die Tourismusregion, auch die Stadt Zürich (+8.0%) legte zu. Der Städteboom ist nach wie vor zu spüren. Mit weit über drei Millionen Übernachtungen ist Zürich schweizweit die Stadt mit den meisten Gästen aus dem In- und Ausland.

Asiaten im Kommen
Die Subregion Zürich mit der Stadt, den Flughafengemeinden, dem Limmattal und dem Knonaueramt verzeichnete von Januar bis Dezember 2017 total 4.67 Mio. Übernachtungen (+6.6%). Beim Blick auf die ausländischen Märkte ist augenfällig, dass sich die asiatischen Märkte besonders stark entwickeln: Die Anzahl Übernachtungen von Gästen aus China stehen nun bei 210.423 (+16.5%), jene aus Indien bei 211.983 (+30.8%) und jene aus den südostasiatischen Staaten bei 201.748 (+13.3%). Und

Nordamerika (569.957 Besucher) löst zum ersten Mal Deutschland (502.915 Besucher) als grösster ausländischer Markt ab. Die grösste Gästegruppe bilden die Binnenlandreisenden aus der Schweiz mit weit über einer Million Hotelübernachtungen (+6.8%).

Für Martin Sturzenegger zeigen die starken Zahlen aus Asien, dass Zürich einen Wandel vollzieht von der klassischen Business- zur Leisure-Reisedestination: „Gäste aus Asien reisen in ihrer Freizeit nach Zürich. So stehen die Business-Gäste trotz Hochkonjunktur nicht mehr unangefochten an der Spitze. Das zeigt das Beispiel des Hotel Storchen. Vor zehn Jahren waren die Geschäftstouristen klar in der Überzahl. Heute sind es nur noch knapp 45 Prozent.“ Zürich müsse sich für diesen Wandel wappnen: Etwa mit Shopping-Möglichkeiten auch an Sonntagen oder einem Flughafen, der genügend Spielraum für Wachstum erhält. (CK)

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