Auch im Bürgenstock in Luzern definiert man Luxus anders. Hier setzt man auf Sterne – mit einem Stellar Afternoon Tea, der von Planeten und Sternbildern inspiriert ist. In der Schweiz darf auch das Fondue nicht fehlen, festlich angerichtet in kuscheliger Hüttenromantik. Das Intercontinental Berlin bietet an allen Adventssonntagen einen eleganten Brunch. Aufgetischt wird in der exklusiven Private Dining Area im vierten Stock. Ebenso exklusiv ist das Büffet mit gebackenem Sushi, Ententerrine, Saltimbocca vom Kabeljau und einer Lollipop Factory. Apropos: Kinder zwischen sechs und zwölf Jahren zahlen nur die Hälfte.

Auf der Burg Schwarzenstein im Rheingau gibt’s zur Weihnachtsfeier mehrgängige Menüs, beispielsweise Jakobsmuscheln mit lila Kartoffeln, Trüffel und Vin Jaune, Maronen mit Apfel, natürlich eine Ente und Schokoladentarte. Ein Menü mit drei Gängen liegt bei soliden 75 Euro. Luxus geht auch an blankgescheuerten Tischen und mit weniger Aufwand. Im Berliner Weinlobbyist stehen die Weine im Vordergrund, mit Tilo Roth als arriviertem neuen Küchenchef wird Food jedoch wichtiger.
TRADITION BLEIBT, DOCH GÄSTE WOLLEN ÜBERRASCHUNG AUF DEM TELLER.
Zu Weihnachten gibt’s Entenlebermousse mit Brioche und Blattsalat, dazu einen Sauvignon Blanc von Oliver Zeter, gefolgt von Kürbissuppe mit Garnele und Zitrusschaum, im Glas einen Weißburgunder vom Weingut Münzberg. Gänsebrust mit Orangenrotkohl und böhmischem Knödel zu einem Syrah vom Weingut Stachel ist der Hauptgang, karamellisierter Cheesecake und Bratapfelsorbet mit einem Riesling von den Bischöflichen Weingütern Trier der Abschluss. Vier Gänge zu 65 Euro.

Pflanzenbasiertes Beef Wellington: Hierfür haben die Hilconas eine Idee und auf ihrer Webseite
www.thegreenmountain.de die passenden Rezepte. Foto: Hilcona
Vegetarisch, vegan und fertig!
Gemüsesalate mit Geräusch (der berühmte Crunch!) setzen jetzt Farbakzente, eignen sich als Hauptgericht, Zwischengang sowie Beilage und sind saisonal. Gerösteter Brokkoli, dazu Winterapfel als Schnitz, eine großzügig bemessene Menge Walnüsse und ein cremiges, süßsäuerliches Dressing auf Nussbasis (eingeweichte Cashews sind ideal) sind das Grundgerüst. Sushi-Ingwer aus dem Glas dazu, abgeschmeckt mit Sesamdressing, geben eine asiatische Note, fertig eingelegte rote Zwiebeln und Pinienkerne, dazu Anchovis und Kapern weisen in Richtung Italien. Auf einer großen Platte sieht so etwas großzügig aus, mit Orecchiette oder Orzo angerichtet wird aus einem Gemüsesalat ein Hauptgericht.
Nicht vegan, sondern vegetarisch sind die Rezeptideen von Alexander Högner vom Münchner Restaurant „Herzog“, der sich mit Philadelphia Frischkäse für ein Weihnachtsmenü zusammengetan hat. Der kochstabile Käse ist vielseitig, von der Trüffelmousse mit Rote-Beete-Gelee und Räucherlachs über Pasta mit gerösteten Pilzen und Frischkäse-Walnuss-Pesto bis zum Millefeuille mit Brombeer-Cassis-Füllung.
Social Dining: Sharing is caring
Zu Silvester ist Social Dining chic. Pincho Nation, in Skandinavien mit 85 Restaurants erfolgreich, ist neu in Deutschland. „Festlich, aber nicht steif“ sei das Motto, sagt Vanessa Politz, Area Managerin für Deutschland. Das sei ideal für die Feierlaune: „Wir gehen weg vom klassischen Essen hin zu einem lebendigen Miteinander, das mehr Leichtigkeit bringt.“ Die festliche Stimmung entstehe „durch das Teilen. Alle bestellen, worauf sie Lust haben, und am Ende entsteht eine bunte Tafel voller Lieblingsgerichte.“
Was sind ihre Tipps für eine gelungene Pincho-Tafel? „Vielfalt: Klassiker wie Garnelen oder Rinderfilet mit Trüffelpasta, dazu einiges zum Ausprobieren, Signature Cocktails dazu.“ Frohe Festtage!

BUCHTIPP : Weihnachten in Schweden
Weihnachten in Schweden vereint 50 authentische Rezepte, die die Magie des schwedischen Weihnachtsfestes widerspiegeln. Von Luciagebäck über Julköttbullar bis hin zu Glögg: ein Fest für alle Sinne! Hier findet man alles, um die festliche Atmosphäre Schwedens zu zaubern. Von Elisabeth Grindmayer im Hölker Verlag, 176 Seiten.