Nachgefragt: Ursula Winkler, Diakonia Inhouse

Ursula Winkler hat gemeinsam mit Christine Hopf die Marke Picco Kochbox entwickelt. Im Interview spricht die Gewinnerin des 11. Preises der Deutschen Systemgastronomie über ihre Pläne für das Picco-System.

Ursula Winkler
Foto: BdS / Paul Guenther

Wir gratulieren zum Gewinn dieses wichtigen Preises. Haben Sie damit gerechnet, ganz oben auf dem Sie­gertreppchen zu landen?
Für uns war es großartig, überhaupt nominiert zu sein. Wir sind glücklich darüber, dass die Jury das Potenzial unserer Idee erkannt hat. Dass wir am Ende das Rennen gemacht haben, hat uns unglaublich gefreut. Es ist eine große Wertschätzung von Fachleuten für unsere Arbeit.

Wie entstand die Idee, Kochboxen für die Verpflegung in Kitas und Schulen zu entwickeln?
Wir sind seit Langem vertraut mit der Thematik der Kita- und Schulverpflegung. Anders als in Alten- und Pflegeheimen gibt es in Kitas und Schulen keinen Personalschlüssel, der definiert, wie viel Fach- und Hilfskräfte für eine vernünftige Verpflegungssituation benötigt werden. Deshalb gibt es in Kitas und Schulen häufig Cook&Hold oder Cook&Freeze in der sogenannten Mischküche. Wir bieten eine qualitativ hochwertige und bezahlbare Verpflegung. Unser System ist leicht in den Küchen umzusetzen, ohne Fachkräfte oder aufwendige Lagerhaltung und hygienisch sauber.

Für welche Einrichtungen eignen sich Ihre Kochboxen?
Einrichtungen mit mindestens 20 Personen können genauso damit arbeiten wie eine Schule mit 200 Kindern oder mehr. Für die Zubereitung wird nur ein Gerät zum Regenerieren benötigt, also ein Kombidämpfer oder ein Kessel. Ready-cut Gemüse, vorgegartes Fleisch, Gemüsepürees, Nudeln etc. werden durch unser Produzenten rezept- und mengengenau geliefert. Die Komponenten werden zusammengefügt, erhitzt und nach Geschmack gewürzt. Das Ergebnis ist ein frisch gekochtes Essen.

Sie sind derzeit in München aktiv – soll das Konzept auch bundesweit ausgerollt werden?
Wir sind bereit, das Konzept als Franchise aufzubauen. Geplant ist, dass wir unser Know-how, alle Unterlagen, Rezepturen etc. unseren zukünftigen Partnern zur Verfügung stellen, die dann in ihrer Region mit Lieferanten und Produzenten arbeiten. Wenn eine Kommune inte­ressiert ist, laden wir sie ein, mit uns Kontakt aufzunehmen. Wer sich unser System einfach mal anschauen möchte, ist herzlich eingeladen. Wir machen regelmäßig Infoveranstaltungen. Da kann man uns über die Schultern schauen oder einfach mal probieren, wie unser Essen schmeckt.

Schreiben Sie einfach eine E-Mail an picco-kundenbetreuung@diakonia.de  
Mehr Infos unter www.picco-mahlzeit.de/

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