Wie nachhaltig kann Reinigung sein
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Wie nachhaltig kann Reinigung sein?

Neueste Technik und Produkte für optimierte Workflows bei der Reinigung

von Karoline Giokas
Montag, 12.09.2022
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Putzmittel belasten stärker als Autoabgase? Das besagt zumindest eine aktuelle Studie der Indiana University Bloomington um die Chemikerin Colleen Rosales. Sie stuft die beim Putzen entstehenden Belastungen durch Aerosole ähnlich hoch ein wie das Einatmen von Autoabgasen, mögliche Zellschäden nicht ausgeschlossen. Immer mehr Gewerbetreibende der Hospitality setzen daher inzwischen auf schonendes Green Cleaning und zeigen, das professionelle Reinigung auch ganz ohne chemische Keule funktioniert. 

Personen haben Spaß beim Zimmerreinigen
Im Salzburger 4-Sterne-Superior- Hotel Alpin Juwel verzichtet das Team bei der Reinigung seit fünf Jahren auf Chemie. Foto: Alpin Juwel

Das Salzburger 4-Sterne-Superior-Hotel Alpin Juwel in Saalbach-Hinterglemm verzichtet bereits seit fünf Jahren auf Chemie. „Sämtliche Bereiche in unserem Haus, von der Küche über die Zimmer bis zu den Nassbereichen, werden ausschließlich mit Microtrockendampf gereinigt – selbst Teppichböden, Polster oder das Abstauben von Gardinen und Heizungen. Unsere Erfahrungen sind dabei durchwegs positiv“, zieht Alexander Schwabl, Geschäftsführer des Alpin Juwel, Bilanz.

Bei der Green-Cleaning-Reinigung wird normales Leitungswasser bei 190 Grad und 9 bar Druck zu Mikrotrockendampf vernebelt. Dieser Trockendampf mit nur 5 Prozent Wassergehalt hat exzellente schmutzlösende Eigenschaften. Er dringt in kleinste Mikrostrukturen ein und schafft so keim- und virenfreie Oberflächen, ohne Feuchtigkeit zu hinterlassen.

Reinigungskosten fast halbiert

Im Alpin Juwel mit 80 Zimmern konnten durch diese Methode nicht nur die Reinigungskosten um ca. 40 Prozent gesenkt werden, auch der Zeitaufwand und folglich die Personalkosten sind durch die neue Methode deutlich niedriger. Ähnliches gilt für den Wasserverbrauch. Normalerweise verbraucht die Zimmerreinigung in einem Hotel ca. 50 bis 60 Liter. Für die Reinigung mit Mikrotrockendampf sind pro Hotelzimmer nur 1,5 Liter notwendig. Schwabl: „Die Reinigung geht jetzt um 30 Prozent schneller. Da unser Personal auch nicht mehr mit schädlichen Putzmitteln in Kontakt kommt, gibt es auch weniger Krankenstände oder Probleme mit Allergien.“

Zimmerfrau bringt einen Luftreiniger auf das Zimmer
Foto: Diversey

Ein gutes Aushängeschild

Im Schwarzwälder Vital- und Wellnesshotel Albblick im Waldachtal können vor allem Allergiker aufatmen. Hier setzt das Team um Geschäftsführer Rene Jung seit zwei Jahren auf die Reinigung via Dampfsaugsystem, hauptsächlich im Wellnessbereich, in der Küche und im Restaurant. Dort löst das Modell Edition von Beam den Schmutz von Fliesen, Polstern, Fugen und einer Vielzahl von weiteren Oberflächen. Da die Geräte über ein Wasserfiltersystem verfügen, werden Staubpartikel in der Auffangschale im Schmutzwasserbehälter gebunden. „Ein Vorteil gegenüber Staubsaugern, bei denen der Staub aufgewirbelt wird und sich dann wieder in der Raumluft verteilt“, erklärt Jung.

Zudem zählt zu den Gästen des Albblick eine sehr gesundheits- und umweltbewusste Klientel. „Sie schätzen es sehr, dass wir das Thema Nachhaltigkeit in den Fokus rücken und im Hotelalltag aktiv umsetzen. Mit dem Verzicht auf Chemie möchten wir mit gutem Beispiel vorangehen und auch unsere Gäste inspirieren“, so Jung.

Nun hat die Hotelleitung mit zwei weiteren Geräten nachgelegt, um noch effizientere Abläufe in bis zu drei Räumen gleichzeitig zu ermöglichen. „Wir wollen, dass dem Wohlfühlerlebnis unserer Gäste nichts im Weg steht. Mit der Green-Cleaning-Technik gehen wir sicher, dass gerade auch viel frequentierte Räume wie der Wellnessbereich, das Restaurant oder auch der Aufzug unseren hohen Hygieneansprüchen genügen – und das auf natürliche Art und Weise, ohne Chemiekeule“, sagt Rene Jung.

Koch steuert eine Maschine mit dem Smartphone
Foto: Hagleitner

Effizient und nachhaltig

Da Reinigungsprozesse im Gastgewerbe fast immer im Spannungsfeld zwischen Zeitdruck und Qualität stehen, werden umgängliche Erleichterungen dankend angenommen. In der Hektik des Alltags sollten sich Reinigungsteams zum Beispiel nicht mit Fragen über die korrekte Verwendung des Reinigers aufhalten. All das kostet wertvolle Zeit und verschwendet Ressourcen. Diversey bietet daher nun mit Pro Formula eine Box, die ein komplettes Produktangebot mit professionellen Formulierungen für die gewerbliche Anwendung enthält. 

Verpackung eines Reinigungsset
Welches Mittel für welchen Zweck? Wertvolle
Zeit für Reinigungsprozesse spart die neue
Pro Formula-Box von Diversey mit
professionellen Formulierungen für jede
gewerbliche Anwendung. Foto: Diversey

Darin befinden sich sechs verschiedene Reinigungsprodukte von bekannten Marken für verschiedene Anwendungsbereiche, beispielsweise der parfümfreie Cif Professional Edelstahl & Glas Reiniger zur Beseitigung von Schmutz und Fingerabdrücken vor allem auf Edelstahlflächen, der parfümfreie Cif Professional Fettlöser gegen hartnäckigen Schmutz und Fett sowie das hautverträgliche Sun Professional Handgeschirrspülmittel für die Anwendung in der Küche. 

Für Sanitärbereiche ist Cif Professional 2in1 Badreiniger das passende Produkt, um es mit Kalkablagerungen, Schmutz und Seifenrückständen aufzunehmen. So können die einzelnen Produkte schnell und einfach getestet werden.

Für genaue Kalkulation

Sicherer kalkuliert werden kann speziell in der Küche mithilfe eines kleinen digitalen Helfers. Der Integral 4Pure/Mix von Hagleitner dosiert nämlich pure oder fertig vermischte Anwendungslösungen wie Fettlöser, Grillreiniger, Handspülmittel, Küchenbodenreiniger sowie desinfizierenden Küchenreiniger punktgenau ganz ohne Schwankungen und sendet in Echtzeit Daten über Abgabemenge, Füllstand, Standort und Servicebedarf. Einstellen und verwalten lässt sich der Spender nicht nur vor Ort, sondern auch via App. Auswertungen im Webportal ermöglichen genaue Verbrauchsberechnungen. Küchenhygiene soll so planbar und dokumentierbar sein.

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