Win-win-Situationen erkennen
Eine solche Win-win-Situation hat Seltenheitswert und neben den Betroffenen profitieren neben den Betrieben auch die Gesellschaft. Geförderte Ausbildungskosten, die Anschaffung von Maschinen, Betreuung, der Wegfall der Ausgleichsabgabe und vieles mehr. Die finanziellen Anreize sind enorm. Doch auch in Jena gab es anfangs offene Fragen. Dann kommen die Integrationsämter ins Spiel.
„Der Kontakt war immer sehr gut. Man hilft sich wechselseitig und arbeitet Hand in Hand“, fasst Knoll seine Erfahrungen zusammen. Austausch ist das A und O, denn allen ist daran gelegen, dass die Inklusion gelingt. Und das tut sie selbst im kräftezehrenden Spülbereich.
Exzellente Ergebnisse in kurzer Zeit sind Pflicht und bei 250 Spülzyklen bricht der Strom an Geschirr im Fairhotel nie ab. Leon beherrscht sein Einsatzgebiet und zeigt, wie sehr Betriebe, betroffene Menschen und Integrationsämter von Aufgeschlossenheit und intelligenter Technik profitieren können.
Den aktuellen Personalmangel kann Inklusion vermutlich nicht ganz auffangen, aber die ungenutzten Chancen sind enorm. Betriebe gewinnen motivierte Menschen, die auf ihre Chance warten und finden in den Integrationsämtern wertvolle Helfer.
Von der Vielfalt in der eigenen Belegschaft und den Chancen für Betroffene ganz zu schweigen. Dadurch lässt sich hier langfristig sehr viel bewegen und dem Personalmangel am Ende zumindest etwas Gutes für einen großen Teil der Gesellschaft und das Gastgewerbe abgewinnen.
(Meiko/SILA)