Den Bewerbungsprozess richtig nutzen
Die Passgenauigkeit beim Guerilla-Marketing gilt jedoch auch umgekehrt – nicht jeder interessierte Bewerber ist auch tatsächlich für die Stelle geeignet. „Ziel ist es schließlich nicht, möglichst viele Bewerbungen zu erhalten, sondern die A-Player für sich zu gewinnen“, erklärt Maximilian Kraft.
Dazu sollte vor allem das Vorstellungsgespräch genutzt werden. „Für einen neuen Mitarbeiter sollte man sich schon mal zwei Stunden Zeit nehmen, bei einer Führungskraft dürfen es auch gern bis zu vier Stunden Gesprächsdauer sein.“ Schließlich sollen beide Seiten einander kennenlernen.
Die Hürden für Bewerber nicht zu niedrig halten
Der Recruiting-Experte rät dabei, die Hürden auch in Zeiten des Fachkräftemangels nicht zu niedrig zu setzen. Klassische Instrumente wie eine Probewoche im Unternehmen haben auch heute noch ihre Berechtigung und können dazu beitragen, den richtigen Kandidaten auszuwählen.
„Gerade die High Potentials reagieren auf komplexe Bewerbungsprozesse eher positiv. Wer hohe Ansprüche an die Besetzung einer Position stellt, kommuniziert damit schließlich auch Wertschätzung für die Leistungsfähigkeit des Bewerbers – und das wirkt anziehend.“
(ots/pates AG/THWA)