Bundespreis

Cem Özdemir zeichnet Projekte gegen Lebensmittelverschwendung aus

Bundesminister Cem Özdemir mit den Gewinnern des Bundespreises „Zu gut für die Tonne“ 2022 und Jurymitgliedern. (Foto: © BMEL/photothek)
Bundesminister Cem Özdemir mit den Gewinnern des Bundespreises „Zu gut für die Tonne“ 2022 und Jurymitgliedern. (Foto: © BMEL/photothek)
Mit dem „Zu gut für die Tonne!“-Bundespreis würdigt das Bundesministerium kreative Lebensmittelretter. Der Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft hat jetzt herausragende Projekte zur Vermeidung von Lebensmittelverschwendung ausgezeichnet.
Freitag, 21.10.2022, 12:23 Uhr, Autor: Sarah Kleinen

„Wir wollen, dass mehr Lebensmittel dort landen, wo sie hingehören: auf den Teller. Das heißt im Umkehrschluss: Wir müssen es schaffen, dass wertvolle Nahrung nicht in der Tonne, im Trog oder Tank verschwindet“, sagte Bundesernährungsminister Cem Özdemir. Angesichts der aktuellen multiplen Krisen sei diese Aufgabe drängender denn je.

„Der sorgsame Umgang mit Ressourcen – besonders mit unseren Lebensmitteln – geht uns alle an: Politik, Wirtschaft sowie Verbraucher. Unsere Preisträger führen uns vor Augen, dass es überall im Alltag Möglichkeiten gibt, Lebensmittel zu retten und damit auch das Klima zu schützen. Einige der Projekte und Unternehmen gehen sogar noch darüber hinaus und versorgen Wohnungslose mit warmen Mahlzeiten oder stiften einen Teil ihrer Erlöse. Vielen Dank für Ihren großen Einsatz und Ihr Engagement!“

Insgesamt wurden rund 100 Bewerbungen für den Bundespreis eingereicht. Daraus hat die achtköpfige Jury unter Vorsitz von Bärbel Dieckmann, ehemalige Präsidentin der Welthungerhilfe, 16 Projekte als Finalisten ausgewählt. Der Preis wird in den Kategorien Gastronomie, Landwirtschaft und Produktion, Handel, Gesellschaft und Bildung und Digitalisierung verliehen.

Die Gewinner

Kategorie Gastronomie – Community Kitchen Food: Community Kitchen München (München, Bayern)

Die Community Kitchen im Münchener Stadtteil Neuperlach bietet frische Mahlzeiten aus geretteten Lebensmitteln an. Ihr Ziel ist es, Lebensmittelverschwendung zu verringern und so zum Klimaschutz beizutragen, ein Bewusstsein für die Thematik in der Öffentlichkeit zu schaffen, Bedürftigen Mahlzeiten zu ermöglichen und Menschen zusammenzubringen.

Kategorie Landwirtschaft & Produktion – Kultimativ: Heldenbrot (Konstanz, Baden-Württemberg)

Das „Heldenbrot“-Team betrachtet Brotreste als Rohstoff mit großem Zukunftspotential: Das Unternehmen kauft übriggebliebenes Brot bei Bäckereien an und verarbeitet es zunächst zu Brotgranulat. Dieses kann dann in einer Vielzahl von Produkten zum Einsatz kommen und einen großen Teil herkömmlicher Zutaten wie zum Beispiel Mehl ersetzen.

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