Digitalisierung

Foodservice Digital Hub führt Gastronomie und Forschung zusammen

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Für ein italienisches Pizza-Konzept entstand der Prototyp eines digitalen Avatars, der Bestellungen entgegennimmt und die Gäste zukünftig während des Prozesses berät. (Foto: © Foodservice Digital Hub)
Der Foodservice Digital Hub will die digitale Transformation der Gastro-Branche begleiten und vorantreiben. Bei einem Treffen zum einjährigen Bestehen hat das Netzwerk jetzt die Ergebnisse der ersten Monate resümiert und die Weichen in Richtung Zukunft gestellt.
Mittwoch, 03.08.2022, 12:23 Uhr, Autor: Sarah Kleinen

Personalmangel, steigende Energie- und Lebensmittelkosten, Lieferkettenprobleme, verändertes Gästeverhalten – die Herausforderungen für die ohnehin durch die Corona-Pandemie schwer belastete Gastro-Branche sind vielfältig. „Der Foodservice Digital Hub beschäftigt sich mit der Frage, welchen Beitrag die Digitalisierung leisten kann, um Gastronomen in dieser schwierigen Situation zu unterstützen“, erklärt Katharina Blöcher, Doktorandin an der Universität Leipzig und einer der Initiatoren, die Idee und Aufgabenstellung des Netzwerks.

Trendwende zu mehr Digitalisierung

Denn die vor allem durch vielfältige kleine und mittelständische Unternehmen geprägte Gastronomiebranche passt sich vergleichsweise langsam an digitale Entwicklungen und Gästebedürfnisse an. Allerdings hat die Corona-Pandemie zu einer entscheidenden Trendwende geführt: Auf der Suche nach Wegen aus der Krise erkennen Gastronomen zunehmend die Möglichkeiten der Digitalisierung.

„Der Einsatz verschiedener Technologien sowie die Digitalisierung von Prozessen helfen dabei, effizienter zu arbeiten und die verbliebenen Mitarbeiter zu entlasten“, sagt Katharina Blöcher. Mehr noch: „Digitalisierung ist in der Branche zu einer Frage des Überlebens geworden.“ Das Spektrum reicht von der digitalen Bestellung über neue Businessmodelle wie Online-Tastings bis hin zu administrativen Prozessen wie Buchhaltung, Personalplanung und Warenwirtschaft oder Payment-Lösungen.

Anders als die großen Systemgastronomen müssen die kleinen und mittelständischen Unternehmen die kritischen Fragen der Digitalisierung ohne die Hilfe eigener IT-Abteilungen bewältigen. „Auf dem Markt existieren zahlreiche Lösungen für die verschiedenen Aufgaben in der gastronomischen Wertschöpfungskette. Die Frage ist, wie sie das Digitalisierungswissen zur Stärkung ihrer Prozesse erlangen“, berichtet Professor Rainer Alt vom Institut für Wirtschaftsinformatik an der Universität Leipzig. „Auch wenn Dienstleister hier unterstützen können, so ist Wissen für die Verhandlung auf Augenhöhe und die Funktionalität der Systeme wichtig.“

Infolge des personellen Engpasses besteht das Risiko, dass technologische Entwicklungen und Chancen digitaler Dienste häufig ungenutzt bleiben. Auch Defizite in der angebotenen Gastronomie-Technologie-Landschaft wie etwa fehlende Systemschnittstellen und Interoperabilität zwischen Systemen behindern die erfolgreiche Digitalisierung in der Praxis.

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