Veranstaltungen und Forschung

Mit dem Anspruch, die digitale Transformation der Gastronomie aktiv mitzugestalten, starteten 16 Gründungspartner aus Forschung und Praxis im September 2021 das deutschlandweite Netzwerk Foodservice Digital Hub. Der von der Universität Leipzig und der TNC Production initiierte Zusammenschluss wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz im Rahmen des ZIM Innovationsprogramms gefördert. Mit den beiden zentralen Säulen Veranstaltungen und Forschung hat der Foodservice Digital Hub das Ziel, Wissen zu Technologien und Best Practices für die Branche zu vermitteln sowie relevante Forschungsinitiativen anzustoßen.

Im Netzwerk arbeiten führende Branchenvertreter Hand in Hand mit innovativen Start-ups und Partnern aus der Forschung, um neue digitale Lösungen und Zukunftsszenarien zu entwickeln. Im Rahmen einer Netzwerkveranstaltung in Berlin blickten jetzt rund 40 Teilnehmer auf die Ergebnisse der vergangenen Monate zurück.

Schwerpunkt der Aktivitäten waren bislang verschiedene Think Tanks, in denen branchenrelevante Themen mit dem Ziel diskutiert wurden, marktnahe und innovative Anwendungen zu entwickeln. So entstand beispielsweise für ein italienisches Pizza-Konzept der Prototyp eines digitalen Avatars, der Bestellungen entgegennimmt und die Gäste zukünftig während des Prozesses berät. Auf diese Weise können Service-Mitarbeiter entlastet und über gezielte Ansprache Zusatzverkäufe generiert werden.

Zentrale Themen des Austauschs während der Netzwerkveranstaltung waren auch Plattform-Ansätze sowie das umfassende Datenmanagement zwischen allen Beteiligten in der gastronomischen Wertschöpfungskette. So diskutierten die Vertreter von Unternehmen wie Sell&Pick, Peter Pane, Nordmann F&B sowie der Enchilada Gruppe die Relevanz von Business Intelligence-Lösungen für die Gastronomie und die Chancen von Assistenzsystemen, die Gastronomen unterstützen, indem sie die richtigen Erkenntnisse aus Daten ziehen oder – sofern gewünscht – auch autonom Entscheidungen treffen.

Vernetzung von Branchenleadern

Ziel des Netzwerktreffens war es außerdem, die zukünftige Ausrichtung des Netzwerkes vorzustellen. „Unsere Schwerpunkte werden auf der Vernetzung von Branchenleadern, dem frühzeitigen Erkennen von Trends, der Erarbeitung von Lösungen und der digitalen Wissensförderung liegen“, erklärt Michael Kuriat, Geschäftsführer der TNC Group. „Unsere Arbeit wird darin bestehen, einerseits mit vielfältigen Formaten wie Webinaren, Vorträgen, Hackathons und Panel-Diskussionen Plattformen für den Austausch von Wissen und Inspirationen zwischen Experten aus Technologie und Foodservice zu schaffen und parallel mit Forschungseinrichtungen zusammenzuarbeiten.“

Die bisher an der Universität Leipzig verortete Organisation wird in Zukunft durch eine Ausgründung des Netzwerkes eigenständig durchgeführt, aber weiter in enger Zusammenarbeit mit dem Institut für Wirtschaftsinformatik der Universität Leipzig stattfinden. Dabei setzt das Netzwerk auf Kooperationen, wie zum Beispiel mit dem Foodservice Innovation Lab by Dussmann sowie dem internationalen Beraternetzwerk FCSI, um Veranstaltungsformate wie den FCSI Stammtisch im Herbst gemeinsam durchzuführen.

Auch national und international tätige Unternehmen wie die Enchilada Gruppe, Peter Pane, Foodnotify oder die Paulaner Brauerei Gruppe unterstützen die Netzwerkarbeit. Wichtiger Gründungspartner war außerdem der Leaders Club Deutschland. Beratungs- und Forschungsinstitute unterstützen das Netzwerk darüber hinaus mit ihrer Branchenexpertise und methodischem Wissen.

So unterstützt das Fraunhofer IDMT in Oldenburg die Partner durch seine Kompetenz in der Integration von Spracherkennung, beispielsweise zur Erweiterung virtueller Bestellassistenten um Lösungen zur Sprachinteraktion. Dabei ist in der Gastronomie vor allem die Zuverlässigkeit in lauter Umgebung und Datenschutz besonders wichtig, damit keine persönlichen Gespräche von Gästen, sondern lediglich die gewünschten Bestellungen den Tisch verlassen.

Der Foodservice Digital Hub ist offen für weitere interessierte Gastronomen und Partner aus Praxis und Forschung, die sich am Netzwerk beteiligen möchten.

(Institut für Wirtschaftsinformatik/SAKL)

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