Anhebung des Mindestlohns

Der Mindestlohn soll auf zwölf Euro pro Stunde angehoben werden. „Im Anschluss daran wird die unabhängige Mindestlohnkommission über die etwaigen weiteren Erhöhungsschritte befinden“, heißt es dazu im Koalitionsvertrag und weiter: „Wir unterstützen den Vorschlag der EU-Kommission für eine Richtlinie über angemessene armutsfeste Mindestlöhne zur Stärkung des Tarifsystems.“

Verdienstgrenzen bei Mini- und Midi-Jobs

Bei Mini- und Midi-Jobs wollen die Ampel-Parteien einerseits die Hürden abbauen, „die eine Aufnahme versicherungspflichtiger Beschäftigung erschweren“. Andererseits sollen die Verdienstgrenzen angehoben werden: Bei Midi-Jobs sollen künftig 1.600 Euro möglich sein, bei Mini-Jobs 520 Euro. „Gleichzeitig werden wir verhindern, dass Mini-Jobs als Ersatz für reguläre Arbeitsverhältnisse missbraucht oder zur Teilzeitfalle insbesondere für Frauen werden“, stellen die Regierungsparteien klar. „Die Einhaltung des geltenden Arbeitsrechts bei Mini-Jobs werden wir stärker kontrollieren.“

Renteneintrittsalter bleibt gleich

Die Koalitionsparteien wollen zudem „die gesetzliche Rente stärken und das Mindestrentenniveau von 48 Prozent (…) dauerhaft sichern“. Gleichzeitig soll es weder Rentenkürzungen noch eine Anhebung des gesetzlichen Renteneintrittsalters geben. „Um diese Zusage generationengerecht abzusichern, werden wir zur langfristigen Stabilisierung von Rentenniveau und Rentenbeitragssatz in eine teilweise Kapitaldeckelung der gesetzlichen Rentenversicherung einsteigen“, so der Vertrag.

Den gesamten Koalitionsvertrag können Sie hier einsehen.

Zurück zur Startseite

Weitere Themen

v. l. n. r.: Hubertus Heil, Bundesminister für Arbeit und Soziales, Nancy Faeser, Bundesministerin des Innern und Heimat, Robert Habeck, Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz und Bettina Stark-Watzinger, Bundesministerin für Bildung und Forschung, bei einer Pressekonferenz zur Fachkräfte-Einwanderung (Foto: © picture alliance/dpa | Michael Kappeler)
Personalmangel
Personalmangel

So soll die Arbeitskräfte-Einwanderung erleichtert werden

Vielen Unternehmen fällt es zurzeit schwer, Stellen zu besetzen – insbesondere auch Hotel- und Gastronomiebetrieben. Die Bundesregierung will daher die Zuwanderung von Fachkräften ankurbeln. Ein entsprechender Plan wurde am 30. November vom Kabinett verabschiedet.
Hosentasche mir Geldscheinen und einem Zettel mit der Aufschrift Mindestlohn
Koalitionsvertrag
Koalitionsvertrag

Mindestlohnerhöhung in der Kritik

Die Mindestlohnerhöhung hat einen sprunghaften Anstieg der Personalkosten zur Folge. Das stößt nicht bei allen auf Begeisterung – auch weil Auswirkungen auf darüber liegende Lohngruppen befürchtet werden.
Junge Damen vom Housekeeping schüttelt die Kissen auf
Inhaber der Alten Rebschule
Inhaber der Alten Rebschule

Brandbrief zum Personalmangel

Der Personalmangel in Gastronomie und Hotellerie hat sich in den vergangenen Monaten verschärft. Stephan Hafer, Inhaber der Alten Rebschule, hat sich daher in einem Brandbrief an Politik und Institutionen gewandt.
Denkfabrik-Vorstand Dr. Marcel Klinge (Foto: © DZG)
Event
Event

Erste „Gastwelt-Summit“ findet in Berlin statt

Das branchenübergreifende Gipfeltreffen mit dutzenden Verbänden und Organisationen aus Tourismus, Travel, Hospitality und Foodservice wird jetzt erstmalig in der Bundeshauptstadt abgehalten. Das Motto der Veranstaltung lautet: Gemeinsam erreichen wir mehr!
Die Gewinner der Landesjugendmeisterschaft (Foto: © Dehoga RLP)
Dehoga
Dehoga

Die Sieger der Landesjugendmeisterschaften in Rheinland-Pfalz

Am Montag durften sich in Mainz wieder die besten Azubis des Bundeslandes miteinander messen. In dem Wettstreit wurde um den Titel der Landesmeister in den gastgewerblichen Ausbildungsberufen gewetteifert.
Jan Redmann, Fraktionsvorsitzender der Brandenburger CDU fordert einen ermäßigten Steuersatz für die Gastronomie.
Politik
Politik

CDU und Linke sind sich einig: Mehrwertsteuersenkung in der Gastro muss bleiben

Eigentlich sind sie sich spinnefeind. Doch wenn es um die Mehrwertsteuersenkung für das Gastgewerbe geht, ziehen CDU und die Linke an einem Strang. 
Franziska Giffey, Wirtschaftssenatorin von Berlin.
Mehrwertsteuer
Mehrwertsteuer

Giffey für verlängerte Steuerermäßigung für Speisen im Restaurant

Während der Corona-Pandemie wurde der Mehrwertsteuersatz für Speisen in der Gastronomie von 19 auf sieben Prozent gesenkt. Doch dies gilt nur noch bis Ende 2023. Berlins Wirtschaftssenatorin Franziska Giffey sieht das kritisch.