Rechtsstreit

Explorer Hotel Neuschwanstein: Urteil im Namensstreit gefallen

Das weltberühmte Schloss Neuschwanstein.
Bayerns Märchenschloss: Das Schloss Neuschwanstein. (Foto: © Gunter/adobe.stock.com)
Das Schloss Neuschwanstein ist wohl das berühmteste Bauwerk Bayerns. Neuschwanstein ist aber nicht nur ein Schloss, sondern auch eine geschützte Marke. Muss ein Hotel deswegen auf den Namenszusatz „Neuschwanstein“ verzichten?
Freitag, 03.02.2023, 11:17 Uhr, Autor: Thiemo Welf-Hagen Wacker

Es war ein langjähriges Ringen im Streit um die Verwendung des Namenszusatzes „Neuschwanstein“. Als Hauptkläger trat der Freistaat Bayern auf den Plan.

Bayern wollte dem Explorer Hotel Neuschwanstein auferlegen, den Namen des Schlosses nicht mehr nutzen zu dürfen. Denn diesen hat Bayern als Marke beim Deutschen Patent- und Markenamt (DPMA) schützen lassen.

Wie ist der Prozess im Namensstreit ausgegangen?

Bayern hat den langjährigen Prozess um das Namensrecht am berühmtesten Schloss des Freistaats vorerst verloren: Das Hotel im 24 Kilometer entfernten Nesselwang wird demnach weiter den Zusatz „Neuschwanstein“ im Namen führen dürfen.

Das Oberlandesgericht München wies nach der mündlichen Verhandlung am Donnerstag in einem Berufungsverfahren die Klage gegen das Hotel ab.

Weiterlesen

Zurück zur Startseite

Weitere Themen

Hotel Adlon
Klage gescheitert
Klage gescheitert

Hotel Adlon: Hintergründe zum Gerichtsurteil

Der Name Adlon steht für einen Mythos. Die Geschichte des Luxushotels ist seit vielen Jahren facettenreich. Nun kommt ein weiteres Kapitel vor Gericht dazu. Es wird wohl nicht das letzte bleiben.
Strand mit einem „Schwimmen verboten“-Schild, im Hintergrund steht eine Person
Gerichtsurteil
Gerichtsurteil

Hotel „direkt am Strand“ muss Baden ermöglichen

Ein Urlauber buchte ein Hotel in „erster Strandlage“, konnte aber wegen eines generellen Schwimmverbots vor Ort nicht baden. Er klagte und bekam jetzt vom Amtsgerichts Hannover recht.
Der NPD-Europaabgeordnete Udo Voigt
Gerichtsurteil
Gerichtsurteil

Hotels dürfen rechten Politikern Hausverbot erteilen

Der Ex-NPD-Chef Udo Voigt erhielt aufgrund seiner Überzeugungen von einem Wellnesshotel Hausverbot und reichte deswegen Verfassungsklage ein. Der Bundesgerichtshof hat diese nun abgewiesen und dem Hotel recht gegeben. 
Ein gefrusteter Mann in einem Hotelzimmer
Urteil
Urteil

Kein Schadensersatz für gefrustete Hotelgäste

Schnarcher im Mehrbettzimmer können einem Gast den Schlaf rauben – und der Frust ist besonders groß, wenn man exakt diese Situation durch die Hotelbuchung vermeiden wollte. Schadenersatz gibt es dann aber nicht.
Ein Hotelschild vor einer Baustelle
Rechtslage
Rechtslage

Urteil: Baulärm vor Hotel mindert Reisepreis um 50 Prozent

Nach tagelangem Baulärm kann Reisenden eine Entschädigung und eine deutliche Minderung des Reisepreises zustehen, wie ein aktuelles Urteil des Frankfurter Landgerichts nun zeigt. Sogar bis zu 65 Prozent Nachlass sind möglich.
Die Meldepflicht in Hotels fällt bald weg. Eine Übergangslösung ist gefragt. (Foto: © Mego-studio /stock.adobe.com)
Tourismus
Tourismus

Wegfall von Hotelmeldepflicht: Übergangsfrist gefordert

Für die Hotellerie ist es grundsätzlich sehr positiv, dass demnächst weniger Bürokratie anfällt beim willkommen heißen neuer Gäste. Allerdings bedarf die Umsetzung der neuen Situation etwas mehr Vorlauf und Anpassungszeit.
Sabela García Cuesta vor ihrem Kunstwerk
Umbenennung
Umbenennung

Das Koncept Hotel in Siegburg heißt jetzt „Benedikt“

Das Koncept Hotel in Siegburg hat sich umbenannt. Auch ein neues thematisches Konzept hat das Hotel erhalten. Nun erzählt das Haus eine Geschichte aus der Nachbarschaft – und würdigt damit eine Handwerkstradition der Stadt Siegburg.