Politik

Mindestlohn soll 2024 auf 12,41 Euro angehoben werden

Noch liegt der gesetzliche Mindestlohn in Deutschland bei 12,00 Euro. Dies soll sich zum 1. Januar 2024 ändern. (Foto: © Rido/stock.adobe.com)

Angesichts stark gestiegener Verbraucherpreise sprechen sich nicht nur Sozialverbände für eine Anhebung des Mindestlohns um 2 Euro aus. Das wäre ein Plus von 16,7 Prozent. Mit Blick auf die Kosten hoffen Unternehmen – auch aus der Hospitality-Branche – auf eine geringere Anhebung.

Montag, 26.06.2023, 14:44 Uhr, Autor: Thiemo Welf-Hagen Wacker

Erst zum 1. Oktober 2022 wurde der gesetzliche Mindestlohn von 10,45 Euro ausnahmsweise per Gesetz auf 12 Euro pro Stunde angehoben. Dies hatte die Ampel-Koalition aus SPD, Grünen und FDP beschlossen.

2024 steht die nächste Erhöhung des gesetzlichen Mindestlohns an. Angesichts stark gestiegener Verbraucherpreise sprechen sich nicht nur Sozialverbände für eine Anhebung des Mindestlohns um 2 Euro aus.

Nun legte die zuständige Mindestlohnkommission in Berlin ihren Vorschlag vor.

Wie sieht der Vorschlag der Mindestlohnkommission konkret aus?

Ginge es nach der Mindestlohnkommission, so soll sich der gesetzliche Mindestlohn ab dem 1. Januar 2024 auf 12,41 Euro belaufen und ein Jahr darauf auf 12,82 Euro angehoben werden.

Die Empfehlung wurde dieses Mal allerdings nicht im Einvernehmen getroffen. Die Arbeitnehmervertreter in der Kommission sind gegen diese in ihren Augen zu geringe Anhebung und wurden nach eigenen Angaben in der Kommission überstimmt.

Wie geht es nun weiter?

Der Vorschlag der Mindestlohnkommission muss von der Bundesregierung noch per Verordnung verbindlich gemacht werden.

Normalerweise ist das Formsache. Wie es vor dem Hintergrund dieses Abstimmungsergebnisses läuft, bleibt bis zum gegenwärtigen Zeitpunkt jedoch unklar.

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