Digitale Systeme

Wie die Digitalisierung in der Getränkebranche die Gastronomie unterstützt

Gastronomin mit Tablett
Digitale Helfer können Gastronomen unterstützen. (Foto: © WavebreakMediaMicro/stock.adobe.com)
Per App bestellen, bezahlen und liefern lassen – in Restaurants täglich gang und gäbe. Aber nicht nur für Gäste ist die Gastronomie in den letzten Jahren fortschrittlicher geworden. Die ganze Branche wagt immer mehr Schritte von der analogen in die digitale Welt. 
Dienstag, 20.12.2022, 11:43 Uhr, Autor: Sarah Kleinen
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Für die eher traditionell eingestellte Gastronomiebranche ist die Digitalisierung eine Herausforderung und Chance gleichermaßen. Der Getränkefachgroßhändler Johannes Seifer weiß: „Ich kann nicht alle mit der Digitalisierung überfallen. Ich muss die einzelnen Akteure da abholen,
wo sie stehen.“

Auch sein Branchenkollege Peter Latz, Mitgeschäftsführer der GMS Getränke & Mehr Servicegesellschaft, blickt dem Wandel erwartungsvoll entgegen und ist überzeugt: „In anderen Berufszweigen sind digitale Prozesse schon viel gängiger. Diese Offenheit sollten wir nutzen, um auch unsere Branche voranzubringen.“

Die beiden Getränkegroßfachhändler sprechen im Folgenden über die Digitalisierung ihrer traditionellen Branche und gewähren dabei Einblicke in die Zusammenarbeit mit Gastronomen.

Status quo: „Alles von Brieftaube bis App“

Nicht nur die Abläufe in der Gastrowelt stehen im Wandel – mit ihm auch das Personal und seine Ansprüche. „Die Nachfrage nach digitalen Prozessen in der Getränkebranche steigt vor allem in den städtischen Gegenden. Erfahrene Vertriebsexperten bieten für traditionell orientierte Gastronomen bewährte analoge Bestellmöglichkeiten wie Telefon oder Fax an, auf die wir in der Getränkebranche bis heute setzen“, porträtiert Peter Latz die Kundschaft der Getränkefachgroßhändler.

„Unser Anspruch ist bei allen Ordermöglichkeiten, stets den höchsten Serviceanspruch zu erreichen“, so Peter Latz weiter. Ihm ist genauso wie Johannes Seifer wichtig, kundenorientiert zu arbeiten. Ihre Firmen bieten daher ein breites Spektrum an Möglichkeiten an, um Bestellungen
aufzugeben.

„Die Kunden bestimmen den Weg. Wir sind für alles von Brieftaube bis digital offen“, scherzt Seifer. Der Familienunternehmer in dritter Generation plädiert für einen ausschleichenden Prozess: „Schritt für Schritt immer weniger Fax- und dafür mehr App-Bestellungen.“

„Im Zentrum unseres Handelns steht stets der Kunde. Entsprechend bieten wir neben unseren digitalen Prozessen weiterhin analoge Dienste über unseren Kundenservice an“, ergänzt Latz. Er und Seifer sind Vorreiter in der Getränkefachgroßhandelsbranche, die nicht gerade als innovationstreibend gilt.

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