Next Generation Gastro
Warum junge Menschen in die Systemgastronomie einsteigen – und dort bleiben
von Karoline GiokasKaum ein Arbeitsumfeld ist so wandlungsfähig und so verlässlich wie die Systemgastronomie. Wo früher der Eindruck dominierte, es handle sich „nur um Gastronomie“, zeigen moderne Ausbildungsstrukturen, dass längst mehr dahintersteckt: strukturierte Karrieren, durchdachte Entwicklungspfade, gelebte Diversität und eine Ausbildung, die nicht nur fordert, sondern vor allem fördert.

Karriere mit Konzept
Gerade junge Menschen finden hier, was sie suchen: ein faires Miteinander, einen klaren Rahmen und Arbeitgeber, die den Wandel verstehen. Der Bundesverband der Systemgastronomie (BdS) setzt sich mit seinen Mitgliedsunternehmen nicht nur seit Jahren konsequent für eine hochwertige Ausbildung und duale Studienangebote ein, sondern schafft damit auch die Basis für nachhaltige Nachwuchsförderung.
Ein Beispiel für diese neue Generation von Gastro-Talenten ist Melissa Hänold. Die junge Frau hat ihre Ausbildung bei L’Osteria erfolgreich abgeschlossen und wurde direkt im Anschluss als Assistant Managerin im Bochumer Restaurant am Westfield Ruhr-Park übernommen.

Nicht nur Mitarbeiter, sondern Teil einer Familie
Für sie war früh klar: Die Branche hat mehr zu bieten, als viele denken. L’Osteria weist dabei genau die Mischung aus Verantwortung, Struktur und Menschlichkeit auf, die sie gesucht hat. „Ich bin quasi in der Gastronomie aufgewachsen. Mein Vater war lange bei L’Osteria, meine Mutter hat ebenfalls in der Branche gearbeitet“, plaudert Melissa Hänold aus dem Nähkästchen. Dennoch entschied sich die heute 22-Jährige zunächst bewusst dafür, nicht einfach dem Familienweg zu folgen. Erst über Umwege fand sie zurück zur Systemgastronomie und fühlt sich dort heute genau am richtigen Platz.
Was sie überzeugt hat? „Die Vielfalt der Ausbildung, die Entwicklungsmöglichkeiten, aber vor allem das Vertrauen, das mir entgegengebracht wurde. Ich durfte schnell Verantwortung übernehmen und habe erlebt, dass mein Engagement gesehen wird.“ Innerhalb von nur zwei Jahren absolvierte Hänold die Ausbildung, durchlief alle Stationen – von Küche über Service bis Management – und stieg direkt in eine Führungsrolle ein. Besonders in Erinnerung geblieben sind ihr die internen Stationsabnahmen: „Man bekommt direkt Feedback. Das motiviert total und zeigt, dass man ernst genommen wird.“