Rezepte

Food-Blogs: Kostenlose Inspirationen für Ihre Saisonküche!

Person vor Laptop und mehrere Gemüsesorten auf Tisch
© StockPhotoPro/FOTOLIA
Food-Blogger sind kulinarische Nomaden unserer Zeit, die ihre Eindrücke und Rezepte für alle Konsumenten kostenlos im Netz zur Verfügung stellen. Wir stellen vier trendige Rezepte für Gastronomen vor.
Dienstag, 03.01.2017, 15:01 Uhr, Autor: Felix Lauther
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Das neue Kochbuch „100 Foodblogger haben wir gefragt – #VierJahreszeiten – 100 Lieblingsgerichte“ hat die besten saisonalen Gerichte von über 1.600 deutschsprachigen Foodblogs zusammengetragen. Mehrere hundert Blogger wurden von der Herausgeberin Simone Goller nach ihren Lieblingsgerichten gefragt. Wir stellen die vier heißesten Food-Blogger-Rezepte des Jahres 2017 vor:

Frühlingsgefühle mit Milchreis-Sushi
Dieses Crossover-Gericht auf der Karte weckt die Neugier der Gäste: Milchreis-Erdbeer-Sushi. Dieses außergewöhnliche Rezept finden Köche auf Tanjas Blog „House No. 15“.

Zutaten:
Für 20 bis 25 Stück

Für das Sushi:
1 EL Butter
250 g Milchreis
1 l Milch, zimmerwarm
4 EL Zucker
1 Vanilleschote
250 g Erdbeeren
6 bis 7 Reispapierblätter, ungeschälter Sesam

Für das Pesto:
15 g gehackte Mandeln
5 Stängel Minze
3 Stängel Thai-Basilikum
30 g Pistazien
4 TL Honig
2 EL Limettensaft
1 Prise Salz
5 EL Traubenkernöl

Zubereitung:
Butter in einem großen Topf erhitzen und schmelzen, dann den Milchreis kurz darin anschwitzen. Nun die lauwarme Milch sowie 4 EL Zucker dazugeben. Das Mark einer Vanilleschote sowie die Schote ebenfalls in den Topf geben. Bei vorsichtigem Rühren alles einmal aufkochen. Danach bei geschlossenem Topf ca. 30 Minuten ziehen lassen. Ab und zu umrühren. Den Milchreis anschließend abkühlen lassen.

Währenddessen für das Pistazien-Minz-Pesto die Mandeln in einer Pfanne ohne Fett rösten, auf einen Teller legen und abkühlen lassen. Minze- und Basilikumblätter mit Mandeln, Pistazien, Honig, Limettensaft, 1 Prise Salz und Traubenkernöl in einen Mixer geben und sehr fein mixen. Anschließend Masse in ein Gläschen füllen. Die Reisblätter mit Wasser befeuchten und auf einem Brett drapieren. Im oberen Drittel den Milchreis verstreichen und Erdbeerwürfel oben drauf setzen. Reisblätter aufrollen und deren Enden zusammendrücken. Die noch feuchten Rollen in Sesam wälzen und in die Kühlung stellen. Schlussendlich die Sushi-Rollen in mundgerechte Scheiben schneiden und mit dem Pesto servieren.

Sommerhoch mit einem Wassermelone-Feta-Salat
Die saftige Frische einer Wassermelone mit dem deftig-würzigen Geschmack von Feta-Käse auf knackigen Salatblättern kombiniert die deutsche Studentin Kaja für ihren Wassermelone-Feta-Salat, dessen Rezept man auf ihrem Blog „The Recipe Suitcase“ nachlesen kann.

Zutaten:
Für 4 Personen

Für den Salat:
400–500 g Wassermelone, entkernt und in ca. 2 cm große und 1 cm dicke Stücke geschnitten
50 g Rucola, gewaschen
100 g Schafskäse
½ Schalotte, in feine Ringe geschnitten
1 Handvoll Walnüsse, grob gehackt
1 gestr. TL Sesam, geröstet
2 Stängel Minze

Für das Dressing:
1 ½ EL frisch gepresster Zitronensaft
1 EL Olivenöl
1 TL Honig
¼ TL Sumach (nach Belieben)
Salz
Pfeffer

Zubereitung:
Eine Wassermelone, etwas Rucola, Schafskäse, eine Schalotte, Walnüsse und Sesam in einer Schüssel mixen. Die abgezupften Minzeblätter aufeinander legen, eindrehen, in feine Streifen schneiden und mit dem Rest in der Schüssel vermengen.

Für das Dressing Zitronensaft, Olivenöl, Honig, nach Belieben Sumach, Salz und Pfeffer aufeinander abstimmen und in die Schüssel geben. Den Salat mit seinen Zutaten gut verrühren und mit einer kleinen Minze-Garnitur sofort servieren.

Kein Herbstblues mit Dinkelbrot
Das „Feinschmeckerle“ Ina geht mit dem Dinkelbrot ins Rennen, das im Topf gebacken wird. Bevor der Hefeteig allerdings richtig aufgeht, muss er 15 Stunden bei Zimmertemperatur ruhen.

Zutaten:
3 g frische Hefe
2 TL Salz (ich: 3 TL)
1 TL Zucker
500 g Dinkelmehl (Vollkorn)
200 g Dinkelmehl (hell)

Zubereitung:
Am Vorabend warmes Wasser in eine Schüssel geben und  die Hefe darin auflösen – Salz und Zucker hinzufügen. Alles gut verrühren, Hefe, Salz und Zucker müssen sich vollständig auflösen. Das Mehl dazu geben und mit einem Rührlöffel den Teig gut vermengen. Die Schüssel danach abdecken und 12 bis 15 Stunden bei Zimmertemperatur gehen lassen. Der Teig ist sehr klebrig, was aber genau so sein sollte.

Die Arbeitsfläche mit sehr viel Mehl bestreuen und den Teig darauf platzieren oder in eine große Schüssel voller Mehl umfüllen. Daraufhin den Teig mit Mehl etwas bestäuben und falten. Zusätzlich die Masse einmal von links zur Mitte hin klappen. Das gleiche von rechts. Alles noch einmal von oben und unten falten. Das geht in einer bemehlten Schüssel am besten, trotz sehr klebrigem Teig.

Den abgedeckten Teig weitere 2 Stunden bei Zimmertemperatur gehen lassen. Ca. 30 Minuten vor Ende des Garzeitraums den Backofen und einen großen gusseisernen Topf auf 250 Grad vorheizen. Wenn der Ofen heiß geworden ist, den Teig zu einem Leib zusammenschieben und mit der „Naht“ nach unten in den heißen Topf geben. Deckel auf den Topf und 30 Minuten bei 250 Grad backen. Deckel abnehmen und weitere 15 Minuten bei 220 Grad fertig backen.

Leichte Entenbrust statt dickes Winterfell
Entenbrust an Hokkaido-Kürbis-Püree mit Cumberlandsauce und schwarzen Nüssen kocht Food-Bloggerin Doris Seifert am liebsten nach. Auf ihrem Blog „Esszimmer Impressionen“ gibt es das passende Rezept dazu:

Entenbrust
© Esszimmer Impressionen

Zutaten:
Für das Kürbis-Püree:
1 kleiner Hokkaido-Kürbis
3 mittelgroße Kartoffeln
1 l Gemüsebrühe
100 ml Milch
200 g Sahne
etwas Butter
Muskatnuss
Salz
Pfeffer

Für die Cumberland-Sauce:
100 ml Rotwein
200 ml Orangensaft
1 EL abgeriebene Schale von 1 Bio-Orange
1 EL Meerrettich
frischer Ingwer
200 g Johannisbeergelee
2 EL Dijonsenf

Zubereitung:
Die Entenbrüste werden auf der Hautseite kreuzweise eingeschnitten, gepfeffert und gesalzen. In einer Pfanne ohne Öl ca. 5 Minuten auf der Hautseite knusprig anbraten. Dann drehen und kurz auf der Fleischseite braten, dabei etwas beschweren, damit sich die Entenbrust nicht wölbt.

Anschließend im vorgeheizten Ofen bei 100°C etwa 40 Minuten auf dem Rost garen. Aus dem Ofen nehmen, mit Alufolie abdecken und bei Zimmertemperatur ruhen lassen. Die Entenbrust nochmals 5 Minuten auf der Hautseite braten damit sie wieder knusprig wird. Danach wenden und noch kurz auf der Fleischseite braten sowie in Butter schwenken. In einer zweiten Pfanne den Honig unter Rühren erhitzen, bis er schäumt. Dann den Rosmarin dazugeben.

Den Kürbis schälen, Kerne entfernen und grob würfeln. Die Kartoffeln schälen und in grobe Würfel schneiden. Die Gemüsebrühe zum Kochen bringen, Kürbis und Kartoffeln bei mittlerer Hitze 15 Minuten dazugeben und kochen. Danach alles abgießen, Milch, Sahne und Butter zufügen, pürieren und mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss würzen.

Rotwein und Orangensaft in einem Topf heiß machen. Orangenschale, Meerrettich und geriebenen Ingwer dazugeben und gut verrühren. Alles fünf Minuten köcheln lassen. Danach das Johannisbeer-Gelee löffelweise dazugeben und gut verrühren. Die pikante süß-scharfe Soße bei mäßiger Hitze etwas stehen und ziehen lassen.

Beim Anrichten die Entenbrust in Scheiben schneiden, auf dem Soßenspiegel drapieren und mit Rosmarinhonig beträufeln. Das Püree in einen Ring füllen – Gericht mit eingelegten schwarzen, hauchdünn geschnittenen Nüssen zusätzlich garnieren. (bild.de/FL)

Foto: Getty-Images

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