Statement

„Die Politik lässt unsere Branche im Stich – Wo bleibt die Öffnungsstrategie?“

Andrea Belegante, Hauptgeschäftsführerin des Bundesverbands der Systemgastronomie
Andrea Belegante, Hauptgeschäftsführerin des Bundesverbands der Systemgastronomie, äußert sich fassungslos über die jüngsten Beschlüsse des Corona-Kabinetts. (Foto: ©BdS)
Andrea Belegante, Hauptgeschäftsführerin des Bundesverbands der Systemgastronomie, zeigt sich fassungslos hinsichtlich der jüngsten Beschlüsse des Corona-Kabinetts vom 10. Februar 2021.      
Donnerstag, 11.02.2021, 09:50 Uhr, Autor: Kristina Presser
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Erneut haben sich die Ministerpräsidenten der Länder mit der Bundesregierung zusammengesetzt und über die Corona-Maßnahmen beraten, erneut wurde der Lockdown verlängert. Von einer konkreten Öffnungsstrategie für das Gastgewerbe war keine Rede. Die Hauptgeschäftsführerin des Bundesverbands der Systemgastronomie (BdS), Andrea Belegante, zeigt sich vom Handeln der Politiker mehr als enttäuscht.

In einem Statement macht sie deutlich: „Nach den neuesten Beschlüssen muss man fassungslos feststellen: Die Politik lässt die Branche im Stich. Es gibt wieder keine Perspektive, wieder keine konkreten Schritte hin zu einer Öffnungsstrategie, wieder nur ein perspektivloses Vertrösten auf Anfang März. Wo sind die Maßnahmen der Arbeitsgruppe, die im Januar beauftragt wurde, ein Konzept für eine sichere und gerechte Öffnungsstrategie zu erarbeiten?“ Ein Großteil der Wirtschaft und insbesondere die (System-)Gastronomie würden damit weiterhin in Ungewissheit und mit ihren Existenzsorgen alleine gelassen. „Wir brauchen jetzt endlich nachvollziehbare, konkrete Schritte und Maßnahmen hin zu einer Öffnung. Grundlage hierfür sind behördlich genehmigte, strenge Hygienekonzepte, die unsere Branche bereits im April 2020 etabliert hatte. Den Dialog zu einer Öffnungsstrategie haben wir bereits mehrfach angeboten und eingefordert. Es stehen nicht nur in unserer Branche viele tausend Arbeitsplätze und unternehmerische Existenzen auf dem Spiel. Die Kraft ist schlicht erschöpft.“
(BdS/KP)

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